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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Bundeswehr: Kramp-Karrenbauer will Dienstpflicht für alle # | 223 Beiträge | ||
Autor | Pete8r M8., Ronneburg / Hessen | 859844 | ||
Datum | 01.07.2020 21:49 MSG-Nr: [ 859844 ] | 5244 x gelesen | ||
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Geschrieben von Thorsten B. Mehr "Gehorsam" oder mehr sogenannte "Disziplin" wird auch keine Dienstpflicht/ Zwangsdienst bringen. Das mag sein - aber es könnte dazu führen, wieder ein besseres Gefühl für "die Gesellschaft" zu bekommen, und vielleicht auch eine stärkere Wahrnehmung dafür zu entwickeln, dass die Gesellschaft facettenreich ist und am Ende auf den Beitrag eines jeden angewiesen ist um zu funktionieren. Geschrieben von Thorsten B. Die nutzen zwar moderne IT und wissen wie wichtig Informationsbeschaffung ist, tun sich aber oft schwer, den Bürger vernünftig aufzuklären und die nötige Transparenz zu zeigen Ich bin ein großer Anhänger der Transparenz. Dein genannter Punkt, dass diejenigen, die sich informieren wollen und die Hintergründe von Maßnahmen verstehen wollen, Zugang zu Informationen haben sollten, unterschreibe ich. Und da sind wir in der Tat nur irgendwo im Mittelfeld unterwegs. Aber ich halte es für einen Trugschluss, dass Transparenz und Offenheit per se für mehr Akzeptanz von Regeln und Maßnahmen sorgen. Nimm zum Beispiel ganz aktuell das Geschehen rund um das Corona-Virus. Wer möchte, kann tagesaktuell dank Preprint-Servern den virologischen und epedemiologischen Forschungsstand nachvollziehen, mit etwas Mühe kann ich mir für fast alle Länder der Welt das Infektionsgeschehen und ergriffene Maßnahmen / gesellschaftliche Vorausbedingungen zusammensuchen, dies in Relation setzen und dann recht gut informiert die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen einzuschätzen. Und so kommt unsere Regierung daher und versucht das, was in China und in Singapur mit eine der wirksamsten Maßnahmen war, auch hier - soweit möglich - ebenfalls umzusetzen: Eine Corona-Warn-App. An dieser Stelle wirst du mir Recht geben müssen, dass unsere Regierung unter den Gesichtspunkten Transparenz und Kritikfähigkeit vorbildlich gehandelt hat. Auf Einwände wurde reagiert, entsprechend auf dezentrale Lösung umgeschwenkt, die Software ist open-Source, wer auch immer sich das Ganze angeschaut hat, kam zu einem positiven Ergebnis - und es wurde auf allen Kanälen kommuniziert, dass die App das größtmögliche Wirkungspotenzial hat wenn möglichst alle, bei den es technisch geht, mitmachen. Aber alles freiwillig. Und was haben wir? 14 Millionen Downloads. Das ist deutlich weniger als die Hälfte der technisch möglichen Basis. Sehr schade. Meiner Einschätzung nach wäre hier eine breite installierte Basis dringend nötig, um sich auf der anderen Seite die epistemologisch gesehen "teuren" Maßnahmen Schulöffnung und Sommerurlaub leisten zu können. Was hätte man deiner Meinung nach anders machen sollen? Geschrieben von Thorsten B. Auch wenn das viele so nicht verstehen/ akzeptieren können und wollen. Wir leben im Informationszeitalter! Das ist richtig - aber Information ohne die Fähigkeit & den Willen, sie einzusortieren kann genauso gut nutzlos oder kontraproduktiv sein. Und noch größer scheint mir das Problem zu sein, dass selbst wenn eine Mehrheit für eine Maßnahmen / eine Linie ist, diejenigen, die anderer Meinung sind, inzwischen die Maßnahme partout nicht mittragen und darüber hinaus einige sich berufen fühlen, möglichst massiv dagegen zu agitieren, Verschwörungstheorien zu bemühen, und das ganze bestmöglich zu sabotieren. Und diejenigen sind scheinbar gut vernetzt, haben einiges an Reichweite und richten erschreckend viel Schaden an. Um die Tragweite nachzuvollziehen, empfehle ich einen kurzen Ausflug: Wie wir uns alle erinnern, hielt unsere am 18. März Bundeskanzlerin eine Ansprache. Die Zustimmung war groß, was sich auch in den Bewertungen unterhalb des Videos auf YouTube zeigt. (41000 Likes - 6000 Dislikes) Zum Erscheinen der Corona-Warn-App hielt unsere Bundeskanzlerin wiederum eine Ansprache. Dass hier jetzt Interesse und Zustimmung geringer sein werden, war abzusehen. Aber wenn man jetzt mal unter dasVideo bei Youtube schaut, wird man erschrecken: 674 Likes stehen 23400 Dislikes gegenüber. Was ist da passiert? Etwas klarer wird es, wenn man sich anfängt, ein paar der rund 2600 (!) Kommentare durchzulesen. Offenbar wurden einige der übelsten schon mit Verweis auf das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) gelöscht. Neben üblichen Bedenkenträgern äußern sich dort scheinbar extrem viele Verschwörungstheoretiker, Impfgegner, Identitäre und QAnon-Anhänger. Viele von ihnen scheinen sich nicht sehnlicher als das Ende der aktuellen Gesellschaftsordnung herbei zu sehnen. Die Zusammenhänge beleuchtet ein Video von ZDF-Frontalrecht gut - auch hier abenteuerliche Kommentare darunter. Jetzt bin ich arg vom Thema abgewichen - Sorry. Aber ich finde die Entwicklung besorgniserregend. | ||||
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