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Rubrik | Fahrzeugtechnik | zurück | ||
Thema | BaWü: Hinweise zur Konzeption von Feuerwehrfahrzeugen | 55 Beiträge | ||
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 859594 | ||
Datum | 21.06.2020 18:23 MSG-Nr: [ 859594 ] | 3613 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Daniel R. Etwas spaßig gesprochen liest sich das Dolument wie die BW-Art zu sagen " den ganzen neumodischen Kram brauchen wir nicht" Viele Dinge kann ich schon nachvollziehen, einige aber absolut nicht. Beispiele: - DAB-Radio mit Freisprecheinrichtung: Ein Radio kann ich ja noch nachvollziehen, aber warum DAB und vor allem, warum mit Freisprecheinrichtung? Für mich nicht nachvollziehbar. Soll der Fahrer jetzt während der Anfahrt noch telefonieren? - Strom- und Drucklufteinspeisung: Warum hier explizit von einer 230V-Einspeisung abgeraten wird, kann ich nicht nachvollziehen. Bei einigen Dingen stellt sich mir die Frage, ob derjenige, der das geschrieben hat, die Technik überhaupt kennt. Beispiele: - Schleuderketten: Schleuderketten sind nicht nur eine Anfahrhilfe sondern wie normale Schneeketten bis 50km/h verwendbar. Sie bieten zwar nicht die Seitenführung von "echten" Ketten, haben aber den unschlagbaren Vorteil, dass man sie ein und ausschalten kann, je nachdem, wie sie gebraucht werden. Bei uns gibt es im Winter oft die Lage, dass die Hauptstraßen Schnee- und Eisfrei sind, in den Seitenstraßen aber ohne Ketten kein Vorwärtskommen ist. Gerade wenn es dann auch noch um längere Anfahrtswege über freie Straßen geht, sind Schleuderketten unschlagbar. Das angegebene Mehrgewicht passt aber bei LKW-Fahrgestellen nicht, da sind es eher 50kg. - Automatische Druckregelung, was hat das mit CAN-Bus zu tun? Klar, die eingestellte Motordrehzahl wird konstant gehalten, das konnte aber auch schon eine mechanisch geregelte Einspritzpumpe eines LF/TLF mit Dieselmotor vor 30 Jahren. Damit bleibt aber der Druck nicht unbedingt konstant. Moderne FPs haben aber eine relativ flache Kennlinie, so dass bei wechselnden Durchflüssen der Druck nicht mehr allzu viel schwankt. Das geschriebene ist aber trotzdem nicht nachzuvollziehen. - Beleuchtung im Mannschaftsraum: Natürlich ist die normativ gefordert, spätestens wenn ich aber über die Anforderung "helles Licht" hinausgehe, also für die Anfahrt grünes oder rotes Licht definiere, wird das sicherlich Aufpreis kosten. Wenn das dann noch von vorn schaltbar ist, nochmal mehr. - Standheizung: Mag bei manchen Aufbauten sicherlich so sein, aber nicht generell bei allen. Wir haben ein MLF auf MAN TG-L 8.180 mit der Serien-Doka, da reicht die serienmäßige Heizung locker aus. Klar, bei Fahrzeugen, die ab Werk nur mit Einzelkabine kommen und dann eine hintere Kabinenhälfte, insbesondere mit nur einem kleinen Durchbruch angebaut bekommen, braucht man eine Zusatzheizung. - Luftgefederter Fahrersitz: Grundsätzlich braucht man den nicht, die Mannschaft sitzt auch ungefedert. Serienmäßig ist der meines Wissens auch bei keinem Fahrzeug, ebensowenig wie eine "Spezialanfertigung" nötig ist. Es ist schlicht eine Option, die jeder Fahrgestellhersteller auf seiner Aufpreisliste hat. - Leseleuchte: Bei dem gerade von mir genannten Fahrzeug sind serienmäßig so viele Leuchten eingebaut, dass wir auf eine im Weg rumhängende Schwanenhalsleuchte gern verzichtet haben. Hab selbige auch noch nie vermisst. Sowas muss man je nach Fahrzeugausstattung betrachten. - Strom- und Drucklufteinspeisung automatisch trennend: Mir ist jetzt kein System bekannt, dass die hier genannten 20-50kg Mehrgewicht gegenüber den genannten 5-20kg eines nicht automatisch trennenden Systems erfüllt. Auch der Aufpreis ist nicht viel höher als bei einem nicht automatisch trennenden System. Gruß, Michael | ||||
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