Grüß Dich Sebastian,
damit hast Du wahrscheinlich recht. Auf der anderen Seite bleibt noch die Frage, wie der Dienstposten bewertet ist, das hab ich bei einer Google-Suche jetzt leider nicht rausgefunden. Ich kann mir als kleine Gemeinde schon einen hauptamtlichen Kommandanten im gehobenen Dienst leisten. Wenn ich den Posten dann aber z.B. nur mit A9 oder A10 bewerte und es keine Aufstiegschancen gibt, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn gute junge Leute bald wieder gehen und lebensältere, fertig ausgebildete Kräfte sich nicht darauf bewerben.
Man darf immerhin nicht vergessen, dass ein Amt im g.D. bei der Feuerwehr zunächst ein abgeschlossenes Studium und anschließend noch die Feuerwehrausbildung erfordert. Wenn sich so jemandem woanders Dienstposten bis A12 (oder A13, je nach Laufbahnrecht des Landes) auftun, oder woanders sogar der Aufstieg in den h.D. möglich ist, dann wird der nicht auf einer Stelle bleiben, bei der er keinerlei Entwicklungspotential hat.
Wie gesagt, ich habe keine Ahnung wie der Dienstposten bewertet ist, aber das ist sehr häufig zu beobachten, dass bei "kleineren" Städten sich Hauptamt geleistet wird, aber halt dann in der "Sparversion". Wie oft findet man Stellenausschreibungen für hauptamtliche Gerätewarte oder Stellenausschreibungen für ständige Wachen mit einer Dienstpostenbewertung A7 (bzw. TVÖD in vergleichbarer Eingruppierung). Mir ist schon klar, dass das enorm viel Geld für die Gemeinden ist, aber A7 ist ein Einstiegsamt, A8 sollte schon für jeden drin sein und ein gewisser Teil sollte sich auch den Aufstieg zu A9 verdienen können (jetzt bezogen auf den m.D.). Alles andere ist einfach nicht angemessen. Klar steht es den Gemeinden frei das zu tun, dann brauch ich mich aber auch nicht wundern, wenn es wenig Bewerber gibt bzw. die sich natürlich auch fortentwickeln wollen.
lg
Stefan
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Geändert von Stefan D. [13.05.20 16:58] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |