Geschrieben von Markus G.Es besteht in Deutschland freie Wohnungswahl.....
Wenn man also mit der Kirche ein Problem hat, kann man sich ja eine andere Wohnstatt suchen.
Argumentierst du auch so, wenn neben dir eine Studenten-WG jede zweite Nacht eine Party feiert? Dann zieht man halt woanders hin?
Jetzt kommt sicher der Einwand, die Kirche stand schon vor dir da. Das ist richtig. In meiner Heimatregion sind die Orte aber so klein, dass es fast egal ist, wo man wohnt, irgendeine Glocke frohlockt auch für dich.
Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. So soll der Herr Kant es gesagt haben. Er sagte nicht, die Freiheit des Einzelnen ist unendlich, der andere kann ja wegziehen.
Sicher gibt es unvermeidliche Störungen: Kinderlärm, Verkehr, Sondersignale der Feuerwehr und vieles mehr. Diesen ist gemeinsam, dass es gute Gründe gibt, ihn zu ertragen: Die natürliche Entwicklung der Kleinen, das Bedürfnis der Menschen, zur Arbeit zu kommen, oder ein zeitkritischer Einsatz der Feuerwehr. Vernunftbegabte Menschen können meist diesen Sinn erkennen und ertragen den Lärm entsprechend.
Bei übertriebenem Partylärm des Nachbarn schwindet dieses Verständnis irgendwann. Und bei mir schwindet das Verständnis halt bei wiederkehrendem Gebimmel, für das mir bisher niemand einen triftigen Grund nennen konnte. Soweit ich die Bibel kenne (das ist ziemlich lückenhaft), steht da nix von Glockengeläut, ob es Glocken im heutigen Sinne zur Zeitenwende schon gab, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.
Allgemein würde ich sagen, dass man den Lärm, den man anderen Menschen zumutet, so gering wie möglich halten sollte. Und nur, weil ich als Feuerwehr Sirenen laufen lassen darf, muss ich sie nicht unnötig oft laufen lassen. Und nur, weil die Rechtsprechung zum Kirchengebimmel bisher immer zugunsten der Kirchen entschieden hat, muss ich es nicht gut finden.
Jeder Freund von christlichen Traditionen, der sich am allmorgendlichen Klang erfreut, darf eine andere Meinung dazu haben.
Geschrieben von Markus G. Bestimmt haben sich ein paar Menschen Gedanken darüber gemacht, wie die Übung und die Alarmierung von statten gehen soll.
Auserdem muß hier ja auch die Leitstelle mitspielen. Nachdem dort bestimmt auch keine Deppen drin sitzen,
wurden hier bestimmt entsprechende Bedenken zur Sprache gebracht.
Auch wurde geschrieben: u.a. wurde alarmeirt......
Heißt bestimmt, dass da noch mehr dabei waren.
Auch glaube ich, daß die Kameraden sonst sehr wohl auf ihre Nachbarn schauen, wie alle Feuerwehren die ich kenne.
Da sind wir wieder beim christlichen Thema, du glaubst all das. Es sollte auch so sein. War es wirklich so? Vielleicht kann Kollege Thomas M. uns erklären, warum man die Sirenenalarmierung für erforderlich hielt. Ich kenne genug Kameraden, deren Welt sich so ausschließlich im Feuerwehruniversum dreht, dass sie nur schwer die Sichtweise von Außenstehenden verstehen können. Vielleicht gab es ja gute Gründe für die Sirene, ich würde sie gerne erfahren.
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |