1. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
2. Brandbekämpfung
Geschrieben von Christian S.du hast ein bisserl viel Prospektle gelesen?
Nein, aber genügend mit dem Analogfunk erlebt. Da kann man noch so viel über diverse Schwächen von TETRA meckern (und es meckern viele), es hat sich doch gewaltig was getan!
Geschrieben von Christian S.Soso, und wann soll das sein mit den 72 Stunden Notstromversorgung? NAch meinem Wissen in schlappen 4 Jahren geplant, und bis dahin?
Ich glaub kaum, dass der Innenminister mit den Fingern schnippt und über Nacht sind aberhunderte von Basisstationen 72-Stunden-notstromversorgt. Das ist eine gewaltige Aufgabe, für die erstmal Aggregrate bzw. Brennstoffzellen gebaut und geliefert, und dann später von Montagefirmen installiert werden müssen. 4 Jahre kann das leicht in Anspruch nehmen. Bis dahin werden wir hoffen müssen, dass es keine größeren Ausfälle gibt und wenn doch, dass es mit den 2 Stunden USV-Überbrückungszeit getan ist.
Immer dran denken: Andere Bundesländer sind viel mieser dran!
Geschrieben von Christian S. Da kann ich als Grenzanlieger, sowohl Landes- als auch Staatsgrenze aber anderes berichten.
Österreich: Hier war seitens Bund eine bessere Verschlüsselung (BSI-Sicherheitskarte) gewünscht, da hat man natürlich den Grundgedanken des Schengen-Abkommens (Einführung eines europaweiten digitalen Sprechfunks) damit unterlaufen. Aber Frankreich und Tschechien sind uns ja mit Einführung von Tetrapol auch nicht direkt entgegengekommen.
Baden-Württemberg: Das ist eine Frage des Fleetmappings bzw. wie schnell das Nachbarbundesland umstellt. Hallo Föderalismus. Ich komme von der Nähe der tschechischen Grenze. Hier stellt sich sowohl wegen technologischer als auch sprachlicher Hindernisse die Frage gar nicht.
Geschrieben von Christian S.Na hoffentlich auch flächendeckend und überall, nicht so wie beim funk.
Ich meine, mitbekommen zu haben, dass es da im Landkreis Lindau ziemliche Netzprobleme gab(/gibt?). Tut mir leid deswegen. Bei uns hat der Netzausbau gut geklappt, eine Verbesserung um 200 %. Und der Bayerische Wald ist nun sicherlich auch nicht wegen seiner flachen Topographie und weiten Feld- und Wiesenlandschaften berühmt...
Wobei bei uns für Pager-Alarmierung (Sirenen[-steuerempfänger] seh ich da noch eher unkritisch) sicherlich nochmal eine Schippe Basisstationen nachgelegt werden muss.
Geschrieben von Christian S. Dazu muss es auch noch bedienerfreundlich sein.
Ok, der Punkt trifft voll und ganz zu. Da dürfen sich Sepura und Motorola noch was auf die Fahnen schreiben. Die ständigen Updates, wo dann ganze Menüführungen geändert werden, tragen auch nicht dazu bei, den Schulungsaufwand zu minimieren.
Geschrieben von Christian S. Wart mal auf das böse erwachen wenn es dann zu den ersten Ersatzbeschaffungen kommt, ohne Zuschuss. Da geht einigen Kommunen dann die Augen über. Wir haben auch schon die ersten Geräte ersetzen müssen.
Ein neues FuG 11b war bis kurz vor Einführung Digitalfunk auch kein Schnäppchen. Was kommen wird, sind kürzere Produktzyklen, das ist leider so. Die Zeiten wo ein altgedientes FuG 7b 40 Jahre lang tadelos in diversen Fahrzeugen seinen Dienst verrichtet, sind vorbei. Schon die heutige Elektronik ist gar nicht mehr derart unverwüstlich ausgelegt (zum einen wurden die Geräte dadurch kleiner aber auch anfälliger, zum anderen ist es auch von den Herstellern gar nicht gewünscht, einmal zu verkaufen und dann 40 Jahre vom Kunden nichts mehr zu hören...). Bestes Beispiel von daheim: Fernseher, Waschmaschine...
Da hoff ich einfach mal, dass mit neuen Geräten nicht die kompletten Kabelbäume aus den Fahrzeugen raus müssen, denn dann wirds richtig teuer! Wenn es damit getan ist, S/E-Einheit und evtl. noch den Bedienhörer auszutauschen, würds noch gehen. Seeeehr unschön wird es, wenn es so wird, wie in Sachsen, wo Sepura die Updates und den Support für das SRH3800 eingestellt hat. Das müsste man seitens Land eigentlich mit den entsprechenden Rahmenverträgen (Mindeslaufzeiten, etc...) unterbinden.
Folgende Mängel geb ich ja selber zu:
- Ständige Updates nerven, Bedienführung wird dadurch nicht unbedingt verbessert
- Die Mithören-Funktion (jaaaa...ich weiß, war schon zu Analogfunk-Zeiten seitens TKG verboten) bei den neuen Pagern wird vielen fehlen. Da haben auch bei vielen anderen Sachen diverse Behörden/Gremien und Anwender Maßstäbe gesetzt, die so im Nachhinein nicht im Sinne der Feuerwehren waren
- Bedienung: Hätten die Hersteller besser hinbekommen können
- Geräte-Zyklen: Höhere Folgekosten
- Das übliche Kompetenz-Wirrwar in Deutschland mit Gremien, Projektgruppen und unterschiedlichen Zuständigkeiten auf jeder Verwaltungsebene: BMI, BDBOS, BBK, BSI, BPOL, StMI, AS, TTB, ILS, ZRF, LRA, LäPOL, PG DigiNet, ....
Der Bund stellt nur das Netz zur Verfügung, die Länder dürfen keine Beschaffung für die Kommunen durchführen, usw.
Was ist gut:
- Einheitliches Netz, ständige Überwachung der Netzverfügbarkeit, Infrastruktur des Netzes
- Organisatorischer Rahmen hat sich verbessert (TTB, AS, BDBOS), wir sind keine Einzelkämpfer mehr
- Netzausbau (zumindest für Bayern - ähh... mit Ausnahmen ;-)))
- Sprachqualität (das Rauschen im Analogfunk ist teilweise nicht zum aushalten gewesen)
- Man kann sich nicht mehr dazwischenfunken, Warteschlangenbetrieb
- Notruf-Funktion
- Es gibt keine Trägerwellen mehr, die den Funk komplett lahmlegen (hatten wir auch schon im Analogfunk, da hat sich ein Spaßvogel erlaubt, den 4m-Funk mit einem Störsignal zu belegen, ein riesen Einsatz lief, über Funk ging gar nichts mehr)
Was wären die Alternativen:
- Analogfunk: Nicht wirklich...
- PMR/LPD: Technologisch weit davon entfernt, eine Alternative zu sein
- Tetrapol: Eine andere Modulation und eine andere Verschlüsselung, ansonsten das gleiche, soweit ich weiß.
- Das hochgepriesene Handy und der Datenfunk (3G/4G - oder die neue Wunderwaffe: 5G): Wer damit daher kommt, hat nicht im entferntesten eine Ahnung von den technologischen Unterschieden und Restriktionen.
- Wer jetzt wieder mit Analogfunk daherkommt: Er kann ja den CB-Funk wiederbeleben, vielleicht hat er Spaß dran ;-)
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