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Geschrieben von Volker L.Konkretes Beispiel Erlanger Alarmierungen: Burger King mit Gasalarm. Das Lokal ist genau gegenüber auf der anderen Straßenseite der heutigen Wache der WF. WF /FF-Bruck wird alarmiert. Wir sitzen aufgesessen im LF, dürfen aber nicht über die Straße fahren und sollen "in Bereitschaft" bleiben. Während dieser Bereitschaft ereignet sich im Stadtgebiet Erlangen ein Vegatationsbrand (30m Hecke laut Alarmierungsbild). Es wird alarmiert wer ?
Richtig, nicht die einsatzbereit aufgessene Mannschaft von uns.....
In Erlangen ist zu beobachten, dass bei Alarmierungen nicht immer die nächstgelegene Feuerwehr alarmiert wird. Insbesondere dann, wenn es sich um die Werkfeuerwehr handelt....
Das Thema findet sich in Bayern an vielen Verwaltungsgrenzen wieder, ich antworte dann immer: Alles eine Frage des politischen Willens und der Datenlage in ELDIS III BY! ;-)
Ich gehe mal davon aus, dass auch deine WF genauso wie die FF über die ILS Nürnberg alarmiert wird, eine der größten Leitstellen innerhalb der BRD. Ich unterstelle einfach mal, dass der jeweilige Disponent in der ILS bei euch genauso knallhart nach Dispovorschlag auf das rote Knöpfchen drückt wie bei uns, auch wenn er möglicherweise aufgrund von Kenntnissen örtlicher Gegebenheiten es besser (oder schlechter?) wüsste, ergo:
Der Dispositionsvorschlag ist nur so gut wie es die Datenlage hergibt, damit ist man in Bayern von folgenden Faktoren abhängig:
1.) Status des Fahrzeugs (Auf Wache, Frei Funk, etc...)
2.) Was gibt die Einsatzmittelkette des disponierten Stichworts her?
3.) Wie sind die Zonen definiert? (Je granularer desto besser, werden bei uns noch durch jeden Dorfhäuptling bestimmt und beeinflussen damit die Auswahl der alarmierten Einheiten massiv.
4.) Wer stellt die zu jeder Zone zugehörigen Bereichsfolgen auf und wie sehen diese aus? Hat bei uns 2006 jeder Dorfhäuptling selbst gemacht ( --> "politischer Wille", siehe 3.)), hier und da gabs Plausibilitätsprüfungen der KBI, wurden seitdem nie wieder angefasst. Unsere ILS will in 2019 auf das sog. "Routingverfahren" wechseln, pro Zone wird ein Mittelpunkt bestimmt, die Bereichsfolge wird dann automatisch durch den Rechner ermittelt und nicht mehr wie heute manuell anhand der einmalig erstellten Listen. Die neue ABEK ist daran wohl nicht ganz unschuldig, das ist schon mal ein kleiner Fortschritt, auch wenn die Technik (GPS/TETRA, etc..) da heute deutlich mehr hergeben würde.
Fazit: Besuch mal deine ILS und lass dir mal anhand strittiger Beispiele wie oben nen Testeinsatz anlegen, die Ergebnisse der Einsatzmittelketten sind oft sehr erhellend und lassen Rückschlüsse auf die Ursachen zu. Das dann zu ändern ist zwar oft sehr müssig, aber man stirbt zumindest nicht dumm. ;-)
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