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Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
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RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaNotfunk - Funkamateure können die BOS unterstützen14 Beiträge
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg849543
Datum02.06.2019 15:35      MSG-Nr: [ 849543 ]1630 x gelesen

hallo,

Geschrieben von Torsten D.Fraglich ist, ob Hobbyfunker auch über Notstromaggregate flächendeckend verfügen, denn ihne Strom funk da auch nichts.
wir sind Funkamateure - keine "Hobbyfunker" ;-)

=> ein Funkamateur muss bei der Bundesnetzagentur eine Prüfung ablegen. Erst dann darf er auf den Amateurfunkfrequenzen Sendebetrieb machen. Diese Prüfung hat einen grossen Technikteil. Daher haben Funkamateure grossen KnowHow in Sachen Funktechnik. Die können die BOS auch nutzen.

Amateurfunkanlagen brauchen wenig Strom. Das ist mit ein herausstechendes Merkmal das für den Notfunk sehr wichtig ist.

Der unabhängige Betrieb einer Funkstation ist für Funkamateure "tägliches Geschäft". Wir arbeiten oft portabel mit Akkus. Auch der Betrieb von Funkstationen mit solargepufferten Akkus ist für uns kein Neuland.

Geschrieben von Torsten D.Also wäre für mich Prio eins eine flächendeckende Notstromversorgung BOS und danach erst ein redundantes Netz.
klar. Die BOS müssen auf jeden Fall zunächst mal schauen das ihre eigene Netze stabil laufen und auch bei flächendeckenden und langandauern Stromausfall sicher zur Verfügung stehen.

Funkamateure können aber da ergänzend und unterstützend tätig werden.

Ein Beispiel: Mit AREDN ( = Amateur Radio Emergency Data Network ) können Funkamateure ein portables IP-Netzwerk auf Amateurfunkfrequenzen aufbauen und betreiben. Zusammen mit dem HamNet ( = "Amateurfunk-Intranet" ) können solche Netze von den BOS ergänzend genutzt werden.

Es gibt da z.B. schon Einheiten des DRKs die bei Tunnelübungen zwei Abschnittsleitungen an beiden Tunnelportalen miteinander verbunden haben. Über dieses AREDN-Netz konnten dann die beiden ELWs telefonieren, chaten und Daten wie z.B. Bilder austauschen.

Mach das mal mit BOS-Technik ...

Weitere Infos: Weltamateurfunktag 2019: Unterstützung der BOS durch Funkamateure

Hier mal einige Beispiele:

Großubung Wattkopftunnel bei Karlsruhe (Ettlingen) am 21.07.2018

Katastrophenschutzübung Heißer Fächer 2018 in Karlsruhe Funkamateure zur Unterstützung in Bereitschaft

Alternative Kommunikationswege beim Baden-Marathon in Karlsruhe

AREDN-Arbeitstreffen in Karlsruhe

AREDN bewährt sich in der Feuerprobe

hier mal eine Anwendung die beim Karlsruher Fastnachtsumzug eingesetzt wurde:

csm_Fasching_KA08_20d92b0665.png

Dieses Display stand im ELW der Feuerwehr Karlsruhe. Die Abschnittsleitung des DRK erfasste aktuelle Einsatzinfos in ihrem Abschnitts-ELW in einem Chat. Diese Infos wurden automatisch über das AREDN-Netz das Funkamateure aufgebaut und betrieben haben in Echtzeit zur Feuerwehr übermittelt.

Dieses IP-Netz war total unabhängig von öffentlichen Netzen. Auch wenn z.B. bei einem Notfall die Mobilfunknetze zusammenbrechen würden wären die Verbindungen in dem AREDN-Netz davon nicht betroffen.

Gegenüber eine klassischen Sprechfunkverbindung hat das schon Vorteile. Bei den Übungen wo Funkamateure unterstütztend tätig waren konnte Informationen deutlich schneller als mit klassischen BOS-Fernmeldemittel übertragen werden.

Funkamateure die im Notfunk tätig sind beschäftigen sich inzwischen intensiv mit solchen neuen Techniken und probieren die aus. Teilweise werden da sogar spezielle Anwendungen entwickelt. ( z.B. ein drahtloses Info-Board)

Ich denke es wäre für die BOS sinnvoll da einfach mal über den Tellerrand zu blicken und zu schauen welche Spezialisten sie zur Unterstützung heranziehen können.

73 de Jürgen, DL8MA

PS: wer sich für diesen Bereich des Amateurfunks näher interessiert darf sich gerne bei mir melden. Als Notfunkreferent des DARC-Distriktes Württemberg bin ich in diesem Thema recht tief drin.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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