Ich habe das bislang nur einmal mitgemacht, und da sind wir in den Wohngebieten mit Schrittgeschwindigkeit ständig weitergefahren. Nur an ein paar Objekten (Kita, Schule, Kirche) haben wir extra gehalten, da wir wussten das wir dort gerade viele Ohren auf einen Schlag erwischen.
Ich denke, den guten Platz für die Durchsage findet man eh nie, denn es wird bei dieser Verfahrensweise (sprechen bei stehen) tendenziell mehr Häuser/Fenster/Menschen geben bei denen es nur sehr leise oder gar nicht ankommt.
Fährt man aber beständig weiter, erwischt man mehr Leute mit maximaler Lautstärke, wenn auch jeweils nur kurzzeitig. Aber wie lange sind die Durchsagetexte denn? Doch hoffentlich kurz und knackig. Wer dann von 1,2 Sätzen der Durchsage einen Teil nicht mitbekommt hat zumindest die Chance, durch eigene Bewegungen (Fenster auf o.ä.) seinem nun geweckten Interesse nachzukommen und mehr zu erfahren.
Das werden aber eh die wenigsten sein. Viele juckts gar nicht, andere sind schon vorher mit Durchdrehen beschäftigt, oder damit auf den sozialen Netzwerken die eigenen "Alarme" zum besten zu geben...
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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