Geschrieben von Henning K.Das Verbundnetz wieder stabil zusammenzuschalten ja, das sollte kein Problem sein. Aber bis alle abgeworfenen Verbraucher wieder zugeschaltet sind dürfte es doch etwas länger dauern.
Mit der Stunde meine ich nicht dass alle Nutzer wieder Strom haben, aber der überwiegende Teil (ca. 95%). Einzelne Teilbereiche machen immer mehr Probleme und verursachen Ausreisser in der Statistik. Die prophezeite Europaweite "totale Finsternis des Lichts" wird aber schnell vorbei sein. Irgend eine Region wird sicher auch mehrere Stunden warten. Kann man jetzt streiten welcher statistischen Verteilungsfunktion die Wiederanschaltung folgt.
Falls ihr genau in so einer Region seid: Tja doof. Da muss man doch echt mal eine Kirchturmübergreifende Gesamtlage zeichnen und Fremdhilfe anfordern.
Wie lange hat das damals gedauert, als man im Emsland eine Höchstspannungsleitung nicht ganz Fachgerecht abgeschaltet hat?
Das war 2006. Die Netzbetreiber waren mit diesem Ereignis nicht wirklich glücklich, sie einiges geändert.
Es läuft an den Unis und Hochschulen viel Forschung und Optimierung zum Thema Netzstabilität, es ist auch schon viel passiert. Neuere Kraftwerke können wesentlich genauer, feiner und schneller geregelt werden als es früher üblich war. Ältere Kraftwerke werden auch der Reihe nach fit gemacht. Die Zentrale Steuerung hat auch eine größere Rolle als früher. Dennoch kann man alle mir bekannten Kraftwerke auch vor Ort regeln und hochfahren wenn der Hacker zuschlägt.
Manchmal brauchts einfach so ein Ereignis damit im Hintergrund wieder was vorangeht. Die BW hat wohl in Afghanistan auch gelernt was alles nicht mehr zeitgemäß ist.
Viele Grüße
Adrian
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