Geschrieben von Hans-Joachim Z.Angesichts einer vielbefahrenen Straße auf der anderen Seite der Böschung, einer Haltemöglichkeit für Fahrzeuge, einem Fußgänger/Radweg, der über eine Fußgängerbrücke und dann parallel zur Böschung führt ... läge mein allererster Anfangsverdacht nicht beim technisch Unwahrscheinlichen (keineswegs Unmöglichen!), sondern bei unseren Rauchern.
Da fehlt ein Bild:
Während man in einem heutigen Zug keine Kippe mehr aus dem Fenster werfen kann, geht das auf der anderen Seite der Böschung problemlos. Gegenüber der Isaac-Burger-Str. ist ein Halteplatz, der aussieht, als würde er regelmäßig als solcher genutzt. Die Fußgängerquerung gibt Gelegenheit, Kippen in der Landschaft zu verteilen. Und der Grünstreifen zwischen Straße und Bahn, mit einer Schnellstraßenbrücke (links außerhalb des Bildes) als potentiellem Wetterschutz scheint sich als Rückzugsort für Wohnungslose anzubieten, so weit man dies aus der Vogelperspektive beurteilen kann. Ebenfalls schwer beurteilen kann man von oben, ob die Freileitung entlang der Straße so gebaut wurde, daß sie keine Vögel (an)röstet. Eigentlich sollte dies mittlerweile bauartbedingt vermieden werden, aber bei alter Bauart würde ich angesichts der hohen Windgeschwindigkeit, mit der das Feuer die gegenüberliegende Böschung hochgetrieben wurde, auch einen solchen Ablauf nicht völlig ausschließen wollen. Abenteuerspielplatz für Kinder aus der gegenüberliegenden Siedlung kommt auch noch in Frage. Und gegenüber der Bundesstraßenzufahrt scheint ein weiterer Halteplatz zu sein (noch ganz links oben im Bild, nur der Halteplatz, nicht die Bundesstraßenzufahrt).
Alles dies wird sich ein Brandursachenermittler längst angesehen haben, nicht auf Google Maps, sondern vor Ort. Und könnte Grund sein, auf das Ergebnis zu warten, statt sich auf die unwahrscheinlichste aller möglichen Ursachen zu versteifen.
Korrigiere: Zweitunwahrscheinlichste. Eine Glasscherbe wurde auch in's Spiel gebracht.
Hans-Joachim
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