Rubrik | Einsatz |
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Thema | Künftige Löschwasserversorgung aus Hydranten | 190 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 842769 |
Datum | 13.09.2018 20:14 MSG-Nr: [ 842769 ] | 11194 x gelesen |
Infos: | 27.06.19 Privater Anbieter 21.05.19 FW-Forum: Genug Löschwasser kommt im Notfall per Container 10.01.19 DFV-AGBF-Fachempfehlung "Löschwasserversorgung aus Hydranten in öffentlichen Verkehrsflächen" 09.11.16 DVGW: Feuerwehr und Trinkwasserschutz 12.10.16 AGBF: Anforderungen KatS Wasserversorgung
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1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Tanklöschfahrzeug
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Löschgruppenfahrzeug
Geschrieben von Bernhard D.Das neu in Dienst gestellte TLF-4000 der FF Walldürn hat zwar nicht unbedingt deutlich mehr als 5000 l Wasser aber mit 6000 l nutzbaren Löschwasservorrat deutlich mehr als die nach DIN 14530-21 für TLF 4000 geforderten 4000 l Wasser an Bord.
Ob aber wirklich eine Tendenz zur mehr Wasservorrat bei Norm-TLFs festzustellen ist ?
Wenige Minuten Löschwasserversorgung im Austausch gegen ein weniger bewegliches Fahrzeug? Kein guter Tausch.
Wie man Hydranten (zumindest einen wenig leistungsfähigen Hydranten auf einem dünnen Wohnstraßen-Rohr) tatsächlich ersetzen kann mit Fahrzeugen, das kannst Du hier sehen.
Beim ersten Ansehen habe ich nicht komplett verstanden, was die da treiben, und deshalb ein bißchen im Netz recherchiert. Ergebnis:
Es handelt sich um die Freiwillige Feuerwehr von Highlands, Vancouver Island, Kanada. 38 Quadratkilometer, 2200 Einwohner, 1 Straße von mehr als lokaler Bedeutung. Die Existenz von Hydranten ist ein Ausnahmefall, es gibt wohl irgendwo ein Industriegebiet, das welche hat.
Nach den Kriterien kanadischer Feuerversicherungen war diese Gemeinde "semi-protected". Um den Status "protected" zu erlangen, mußte die Fähigkeit nachgewiesen werden, einen "Superior Tanker Shuttle Service" zu fahren. Dafür hat die Gemeinde einen zweiten Wassertanker gekauft.
Nachzuweisen ist, daß die Feuerwehr unterbrechungsfrei eine Wasserversorgung mit 200 GPM sicherstellen kann. (Imperial Gallons, wir sind in Kanada, nicht in den USA.)
Also: 900 Liter pro Minute, Start der Wasserabgabe 5 Minuten nach Eintreffen des ersten Fahrzeugs, unterbrechungsfrei 900 l/min für eine Dauer von 2 Stunden.
Was im Video etwas komisch wirkt, sind die Pausen, die eingelegt und gestoppt werden. Das machen die FA, weil die Wasserentnahmestelle zu dicht dran ist. Mit diesen Pausen wird eine Wasserentnahme in größerer Entfernung simuliert.
So, jetzt zu meinem Grund, warum ich dieses Beispiel bringe: Man sieht sehr schön, WARUM die FA diese Aufgabe mit nur 2 Wassertankern schaffen (plus 2 LF an Wasserentnahme- und Einsatzstelle):
Der erste Tanker verläßt die Einsatzstelle eine Minute und 50 Sekunden nach dem Eintreffen des ersten Fahrzeugs. Nach 13 Minuten und 25 Sekunden liefert er zum zweiten Mal Wasser. Das ist Spitze.
Ob dagegen in Österreich ein Herumsteh-Fahrzeug mit 2000 Litern mehr Herumsteh-Wasser ausgestattet ist als beim Herumstehen in Deutschland, oder in China ein Sack Reis umfällt...
Hans-Joachim
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