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Rubrik | pers. Ausrüstung | zurück | ||
Thema | Empfehlung und Erfahrungsberichte der Helme Casco PF 1000 R und Schuberth F220 oder andere Typ A mit Integralvisier | 5 Beiträge | ||
Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 838574 | ||
Datum | 28.03.2018 10:09 MSG-Nr: [ 838574 ] | 2289 x gelesen | ||
zu 1: Das im Helm versenkbare Visier ist 'ne nette Sache ... solange da nicht irgendwie im Einsatz Dreck dazwischen kommt. Die Probleme hatte ich (hatten wir) gerade bei Casco, Visier verkratzt, Mechanik klemmt, Visier bzw. Halterung reisst ... Weitere Nachteile, auch bei anderen Herstellern: Die versenkbaren Visiere schützen nur einen Teil des Gesichts, bei Brillenträgern wird es unter dem (Teil-)Visier verdammt eng, je nach Gesichtsform / Brille ist eine Nutzung erst gar nicht möglich. (berichtet von Dräger, MSA) zu 2: Gerade bei der technischen Rettung sind Visiere suboptimal, eben weil - Splitter sehr leicht UNTER das Visier gelangen können; du brauchst also Brille und Visier; - im Fahrzeug mit Visier sich die Gefahr des Hängenbleibens deutlich erhöht; - das Visier nicht selten bei der Versorgung eine Bewegungs- und Sichteinschränkung bedeutet; - Kunststoff-Vollvisiere in aller Regel schnell beschlagen; Gittervisiere sind aber in der Regel für diese Helme nicht erhältlich. Stand der Technik und Unfallverhütung (T_O_P - System) ist der Schutz von Patient und Medic (innerer Retter) durch eine geeignete Folie oder Decke, parallel zu einem qualifizierten Glas- und Schneide-/Trennmanagement (Organisatorische Schutzmaßnahmen), die Splitterflug weitgehend vermeiden. Es bleibt also "nur" ein Restrisiko, dass durch PSA abgefangen werden darf und muss. Somit reicht ein normaler Augenschutz (Korrekturschutzbrille, besser plus Vollsichtschutzbrille, bietet besseren Schutz vor Flüssigkeitsspritzern) völlig aus. zu 3: Das Problem kenne ich zu genüge, und nicht nur von Helmen ... :) Spätestens, wenn der Einsatz mal länger dauert (Stunden) bis du um jedes Gramm froh, das du weniger auf dem Kopf mit dir herumschleppst - gerade auch, weil du das Tragen von Helmen nicht gewohnt bist, Kopfschmerzen und Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur sind da nicht gerade selten ... Übrigens, der normative mechanische Schutz der THL-Helme unterscheidet sich nicht vom mechanischen Schutz eines 0815-Industriehelmes. Zu den Kosten: Feuerwehrhelme (DIN EN 443) liegen preislich von 200-250 an aufwärts, THL-Helme (DIN EN 16473) liegen um 100, Industriekletterhelme in der Regel unter 80. Der Unterschied: Jedes Zubehörteil (selbst Aufkleber!) bei den Feuerwehr- und THL-Helmen muss vom Hersteller zusammen mit dem Helm geprüft werden, die Anbringung von Fremdzubehör ist nicht zulässig (bei den Industrieschutzhelmen bist du in der Wahl frei ... ). Gut, ich weiss jetzt nicht, ob Trageversuche möglich sind, wären jedoch absolut zu empfehlen. Viel Glück bei der Suche! :) Grüße Udo Burkhard ----------------------------------- schau mal rein: www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de www.facebook.com/ArbeitsschutzImEhrenamt twitter.com/HSE_volunteer | ||||
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