Rubrik | Recht + Feuerwehr |
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Thema | Ausrücken ohne Alarmierung | 68 Beiträge |
Autor | Oliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz | 837036 |
Datum | 29.01.2018 15:26 MSG-Nr: [ 837036 ] | 4221 x gelesen |
Technische Einsatzleitung
Geschrieben von Sebastian K.Möchtest du damit etwa andeuten, man könnte verzichten auf eine zusätzliche ortsfeste "Führungs"einrichtung, die auch in kleineren Gemeinden gerne wie vollwertige Leitstellen ausgebaut werden, für die man besondere Ausbildungen braucht, die man bei Einsätzen dann besser besetzt als manches Fahrzeug, von denen man tagsüber auch schonmal zwei gleichzeitig alarmiert, in der man an einem Standort gerne Mitglieder mehrerer Feuerwehreinheiten zusammen arbeiten lässt (was natürlich nichts damit zu tun hat das zunehmend weniger Einsatzkräfte überhaupt Lust auf/Verständnis für solche "Einsatztätigkeiten" haben), mit der man dann die Einführung einer landesweiten digitalen Alarmierung (mit)verschleppen und verteuern kann, in der man dann beim Baum auf Fahrbahn dem dritten Funkmitzeichnungsgerät beim mitschneiden (FEZ sind nämlich total wichtig für die Dokumentation!) und den Objektplänen im Schrank beim Verstauben zusehen kann (warum sollte man die auch spazieren fahren und vor Ort nutzen, wenn man sie doch über Funk versuchen kann zu beschreiben)...
Und auf den ganzen Spaß willst du einfach so verzichten (und nebenbei vielleicht ein paar Euros sparen), nur weil man es im Einsatzgeschehen praktisch so gut wie gar nicht braucht, es auch anders funktioniert, und man den wenigen tatsächlichen Nutzen durch eine sachgerechte Aufwertung der Leitstellen auch erreichen würde?
Offensichtlich haben wir den eintschiedensten aller FEZ-Kritiker weltweit hier in unserem Forum präsent. :-)
Ich gebe dir Recht, das FEZ-Wesen wuchert ungebremst und hat mit den tatsächlichen Bedürfnissen vor Ort nicht mehr allzuviel zu tun. Ich denke aber, eine "kleine Leitstelle" vor Ort für Großschadenslagen und/oder als Rückfallebene für den Ausfall der Leitstelle macht durchaus Sinn. Ob diese unbedingt auf (Vernbands-)Gemeindeebene angesiedelt sein muss und zu jedem noch so kleinen Einsatz besetzt werden muss, darf durchaus hinterfragt werden. Als Alternative fällt mit dazu nur eine solche Einrichtung auf Kreisebene ein, die gerne ebenso von der TEL benutzt werden darf, und die dann ab einer höheren Alarmstufe automatisch mit besetzt wird. Dies würde den Bedarf an Technik und Personal stark reduzieren und könnte dennoch die Leitstellen deutlich entlasten.
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