Rubrik | Taktik |
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Thema | Eigenschutz bei Sturm / Bäume fallen um #
| 41 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 836748 |
Datum | 20.01.2018 14:46 MSG-Nr: [ 836748 ] | 5190 x gelesen |
Löschgruppenfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug
Ich kann mich an ein Bild erinnern, wo ein THW-Fahrzeug in LKW-Klasse von einem Baum getroffen wurde, finde es aber nicht. In der Größenordnung Kleintransporter findest du einige, das schon von Michael verlinkte des LBM, hier eine Pritsche von Straßenmeisterei o.ä., hier ein NEF.
Ich würde weder dir noch deinem Kameraden Recht geben. Du hast bei LF teilweise schon Hinweise in den Bedienungsanleitungen oder auf dem Dach des Geräteraumes, die dich darauf hinweisen dass das Dach des Mannschaftsraumes nicht betretbar ist. Wenn so ein Dach die zierlichen Feuerwehrgestalten schon nicht aushält, will ich mir das Schadensbild eines Baumes in der Größenordnung wie ihn der LBM hier abbekam nicht ausmalen. Ich glaube aber auch nicht, dass man außerhalb des Fahrzeuges sicherer ist, denn in den entsprechenden Beispielen kommen die Bäume nicht stur von Links oder Rechts, sondern aus allen Richtungen bis fast längs auf die Fahrzeuge gestürzt. So einer kann auch daneben landen. Und einige der Personenschäden durch umgestürzte Bäume sind nicht auf direkten Kontakt mit dem Hauptstamm zurückzuführen, schon kleinere Äste können für schwerste Folgen ausreichen.
Deshalb wäre mein Ansatz auch:
Geschrieben von Matthias S.Das Aufschieben der Räumung ist nicht möglich. Sagt wer? Sind Menschen in Fahrzeugen eingeschlossen (im Sinne von eingeklemmt, nicht alleine in der Lage auszusteigen), und man entscheidet sich für Rettungsarbeiten, wird man dafür i.d.R. einen größeren Personalansatz brauchen. Ob da wirklich welche übrig bleiben? Und wenn, würde ich jeden verfügbaren freien Mann/Frau/Sonstiges dann dafür einsetzen, die Umgebung zu beobachten und bei der kleinsten Auffälligkeit loszubrüllen.
Sind nur die Fahrzeuge an der Weiterfahrt gehindert, muss die Kundschaft die eben zurücklassen, und mit dem LF verduften. In gewissem Rahmen ist ein Aufschieben der Räumung immer möglich.
Eine gute Einsatzleitung ist nicht das Dorfluder, das alles und jeden mal probieren möchte, sondern eher die leicht eingebildete Prinzessin, die selbst dann mal nein sagt, wenn andere darüber den Kopf schütteln.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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