Rubrik | Einsatz |
zurück
|
Thema | Waldbrände Kalifornien; war: Waldbrände Colorado... | 96 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 835725 |
Datum | 11.12.2017 01:09 MSG-Nr: [ 835725 ] | 3849 x gelesen |
Infos: | 07.03.19 Wissenschaft.de: Kalifornien- Entkoppeltes Feuer 19.11.18 ZEIT: Was macht das Feuer so verheerend? 13.11.18 spiegel.de: Warum es in Kalifornien so häufig brennt 12.11.18 CAL FIRE firefighter 08.08.18 Carr Fire, Schadenübersicht 07.08.18 Hier mal ein paar Infos zum Carr Fire (Redding)
alle 9 Einträge im Threadcontainer anzeigen |
Geschrieben von Andreas H.Im Detail könnte das wie folgt aussehen:
> starke Vergrasung
> Sukzession durch neuerliche Nadelgehölze
> Verbuschung
Der Teufelskreis würde wieder von vorn beginnen, bis zum nächsten Feuer ...
Los Angeles hat die halbe Niederschlagsmenge von Weißwasser, und es ist ein Winterregengebiet, wie wir es von Mittelmeerländern kennen. Also: Es regnet (normalerweise) von November bis März, und dann fast nicht mehr bis zum nächsten November. (Sofern der Novemberregen nicht ausfällt wie in diesem Jahr.) Eine hübsch grüne Vegetation gibt es dort im Sommer nur mit Hilfe von Bewässerungswirtschaft, für die das lokal vorhandene Wasser seit 100 Jahren nicht mehr reicht.
Los Angeles bekommt sein Wasser für's Begrünen der Felder und Gärten deshalb von hier, seit hundert Jahren:
https://www.google.com/maps/place/Los+Angeles+Aqueduct,+California,+USA/@35.263001,-118.3335364,8z/data=!3m1!1e3!4m2!3m1!1s0x80bfb72bc9228fbb:0x4353e0c06a734757
In Sachsen oder Brandenburg ist das Wiederherstellen der natürlichen Vegetation (meistens Eichenmischwald mit Kiefern nur als ein Anteil) eine Option, die den Wald feuerresistenter macht. Aber Laubbäume (zumindest normale Laubbäume in unserem Sinne) brauchen Regen im Sommer, einen südkalifornischen Sommer überstehen sie nicht und verwandeln sich ohne künstliche Bewässerung in trockenes Totholz.
Was ihnen bevorstand, wußten die dortigen Feuerwehrleute übrigens schon seit ein paar Tagen, dank der Wettervorhersage:
http://wildfiretoday.com/wp-content/uploads/2017/12/AlpineLudicrousForecast-900x473.jpg
Relative Feuchte um 10%, ablandiger trockener Santa-Ana-Wind mit 30 bis 65 km/h, Böen bis 120 km/h. Nach einer Dürreperiode ideal für's Feuerlöschen. ;-)
Geschrieben von Andreas H.Nun könnte man streiten, ob diese Waldregionen das Element Feuer tatsächlich in dieser Dimension brauchen.
Die Waldregionen brauchen vor allem Niederschläge, dringend. Aber eine natürliche Funktion hat das ganze schon: Wenn nach einer Dürreperiode alles verdorrt ist, beseitigt das Feuer das tote Gestrüpp, und die Natur wird den nunmehr länger dauernden Dürreperioden mit Pflanzen begegnen, die mehr als nur ein paar Monate ohne Niederschläge auskommen. Halbwüstenvegetation. Klimazonen verschieben sich, südfranzösische Weine wachsen in Deutschland, Manitoba bekommt bessere Bedingungen für Landwirtschaft.
Angesichts des Trends
https://www.esrl.noaa.gov/gmd/webdata/ccgg/trends/co2_trend_mlo.png
ist Anpassung das Gebot der Stunde. Die jährliche Zunahme liegt bei mehr als dem Hundertfachen dessen, was beim Ende der letzten Eiszeit angefallen ist.
Geschrieben von Andreas H.Hierbei ist anzumerken, dass 1 Fünftel der Gesamten Klimagase durch Waldbrände verursacht werden. Und das jährlich ...
Waldbrände gehören zu den Rückkopplungsschleifen, die in den Erwärmungsprozeß eingebaut sind.
Hans-Joachim
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
<< [Master] | antworten | |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|
| 13.06.2013 12:26 |
|
Ulri7ch 7C., Düsseldorf Waldbrände Colorado... | |