Moin,
Dein Fazit gefällt mir, aber den Weg dahin finde ich kritisch.
CO2 ist ein sehr tückisches Gift. Klar ist eine erhebliche (deutlich im Prozentbereich) Konzentration notwendig bis eine toxische Wirkung eintritt, die ist aber auf der anderen Seite wieder häufig anzutreffen (zahlreiche biologische/chemische Prozesse) CO2 wirkt mehr oder weniger direkt am Atemzetrum. Mit schlichter Sauerstoffverdrängung in Blut oder Umgebungsluft hat das nicht viel zu tun. Aber selbst wenn ich mit einem Löscher eine toxische Atmosphäre herstellen kann dürfte die Wirkung nicht so schnell eintreten, dass der Betroffene Handlungsunfähig wird. Mal ganz davon abgesehen, dass das Kohlendioxid aus meinem Löscher vermutlich -angesichts der Brandfolgeprodukte aus einer Elektroanlage, die gerade themisch ihr Leben aushaucht- eine untergeordnete Rolle spielt, die allermeisten Menschen werden sich einen Raum, in dem es brennt / gerade gebrannt hat sofort verlassen, wenn die typischen Intox-Symptome auftreten. Die, die das nicht tun würden, kann man mit einer Unterweisung erreichen. Unterm Strich wird sich das Ganze also vermutlich über die Expositionszeit regeln.
Geschrieben von Marc S.Da CO2 zunächst mal schwerer ist als Luft wird es sich auch unten am Boden sammeln und dann durch die offene Tür abfließen.
Finden wirst Du das CO2 vermutlich überall im Raum, da die Konvektion (Brandereignis) die Diffusion übersteuern wird. Wir reden über einen dynamischen Prozess, nicht von Gleichgewicht nach Thermodynamik.
Geschrieben von Marc S.in Anbetracht der Schadensfälle in der Vergangenheit (kennt jemand welche?)
Daher bin ich auch schon sehr auf die Veröffentlichung des DGUV gespannt. Ich habe noch nie davon gehört, dass sich jemand versehentlich mit einem CO2-Löscher beim Löschen eines Brandes getötet hat.
Viele Grüße, Olli
>>>Dies alles ist meine private Meinung
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