Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Bayerns Innenminister gegen eigene EU-Katastrophenschutzeinheiten | 69 Beiträge |
Autor | Fran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern) | 835432 |
Datum | 29.11.2017 01:18 MSG-Nr: [ 835432 ] | 3689 x gelesen |
Infos: | 03.02.18 Bayern gegen EU-Katastrophenschutzeinheiten: EU-Mitgliedstaaten müssen für Vorsorgemaßnahmen im Katastrophenschutz selbst verantwortlich bleiben 27.11.17 ZEIT: EU plant besseren Schutz gegen Naturkatastrophen 24.11.17 THW: Katastrophenschutzverfahren der EU 24.11.17 FW-Forum: EU-Feuerwehr nimmt langsam Formen an 24.11.17 FW-Forum: EU: Kommission will Stärkung der europäischen Katastrophenabwehr 24.11.17 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gegen eigene EU-Katastrophenschutzeinheiten
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Rettungshubschrauber
Hallo,
die meisten deutschen Hubis hatten bei dem Einsatz mit Bayern genau so viel zu tun wie ein schottischer Rentnerausflug ;-)
Was war denn hier bitte "europäische Zusammenarbeit"??? Das war doch ein ganz normaler grenzübergreifender Einsatz, wie er an den Landesgrenzen tagtäglich üblich ist. Vielleicht nicht in der Größe, aber wo setz ich denn da die Grenze? Bei einem, zwei oder drei oder noch mehr Helis? Ist es schon ein EU-koordinierungswürdiger Einsatz, wenn der österreichische RTH in die bayerische Bergwelt fliegt? Oder wenn einer der "Christoph Europa"s über die Grenze fliegt?
Für den Waldbrand braucht man keinen Innenminister, da langt ein Landrat. Der ruft den Katastrophenfall aus und macht damit auch den großen Geldbeutel auf. Da Hubschrauber bekanntlich mit Treibstoff und nicht mit dem Pipi ehrenamtlicher Helfer fliegen kannst Du Dir sicher sein, dass ihm auch jede einzelne Flugminute in Rechnung gestellt wird. Und ob er da an den Bund über die Bundespolizei zahlt, deren Hauptaufgabe (und somit auch Erfahrung) mit Sicherheit nicht Außenlasttransport ist oder über die Bundeswehr, die nur eingeschränkt Fluggerät im Inland einsetzen kann, weil der Rest im Ausland tätig ist, oder ob er sich für gleiches Geld eine leistungsfähige, (und im Gegensatz zu den Bund-Hubschraubern nahegelegene) österreichische Firma mit Bergflug- und Außenlast-erfahrenen Spezialisten sogar mit eigener Logistik holt, die aus täglicher Erfahrung schnell und leistungsfähig arbeiten, zeigt doch schon eine gewisse Weitsicht der zuständigen Personen.
Ich bin mir sicher, dass der Landrat auch gerne den Innenminister gebeten hätte, über den Bund bei der EU anzufragen, ob nicht zufällig ein paar Hubschrauber oder Löschflugzeuge der EU-Reserve unterstützen könnten, er wollte aber sicher den KatS-Topf nicht zu sehr leeren, um auch noch eine EU-Aufforstungstruppe zu engagieren, die Bäumchen pflanzt, um auch für die erst nach 1-3 Tagen eintreffenden bzw. einsatzfähigen EU-Gießkannen noch ausreichend Feuer bereitstellen zu können oder um ein Löschflugzeug ersetzen zu müssen, das vielleicht beim Auftanken im Walchensee Bekanntschaft mit einem Berg gemacht hätte.
Was ist denn also hier aus Deiner Sicht bezüglich des Innenministers nicht so perfekt gelaufen?
Grüßla,
FP
Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.
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