Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Bayerns Innenminister gegen eigene EU-Katastrophenschutzeinheiten | 69 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 835396 |
Datum | 28.11.2017 09:56 MSG-Nr: [ 835396 ] | 3442 x gelesen |
Infos: | 03.02.18 Bayern gegen EU-Katastrophenschutzeinheiten: EU-Mitgliedstaaten müssen für Vorsorgemaßnahmen im Katastrophenschutz selbst verantwortlich bleiben 27.11.17 ZEIT: EU plant besseren Schutz gegen Naturkatastrophen 24.11.17 THW: Katastrophenschutzverfahren der EU 24.11.17 FW-Forum: EU-Feuerwehr nimmt langsam Formen an 24.11.17 FW-Forum: EU: Kommission will Stärkung der europäischen Katastrophenabwehr 24.11.17 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gegen eigene EU-Katastrophenschutzeinheiten
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hallo,
der Hessische Minister des Innern und für Sport:
... Die EU hat in der vergangenen Woche einen Vorschlag gemacht, den ich nur als Katastrophenidee bezeichnen kann. Die Kommission hatte am Mittwoch, 22. November 2017, Pläne vorgestellt, wonach sie eigene Katastrophenschutzeinheiten aufstellen und in die operative Katastrophenbewältigung einsteigen will.
Die EU mischt sich damit in Angelegenheiten ein, die wir bereits besser lösen, als es durch EU-eigene Einheiten fern der Katstrophenschutz-Realität gelingen könnte. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes in Hessen machen einen tollen Job. Sie haben in einer Vielzahl von Einsatzlagen unter Beweis gestellt, dass sie schnell und kompetent Hilfe leisten.
Wir brauchen keine EU-eigenen Katastrophenschutzeinheiten, mit denen von Brüssel aus nationale Katastrophenlagen abgearbeitet werden. Der beste Schutz der Bürgerinnen und Bürger ist ein professionell ausgebildeter und ausgestatteter Katastrophenschutz vor Ort. Hierauf sollten sämtliche Mitgliedstaaten besonderen Wert legen, dies kann nicht von Brüssel aus ersetzt werden.
Natürlich ist es auch mit der besten Eigenvorsorge nicht ausgeschlossen, dass externe Hilfe benötigt wird. Die Mitgliedstaaten sind dann gerne bereit zu helfen ohne Frage. Gerade die Helferinnen und Helfer des Hessischen Katastrophenschutzes haben das in einer Vielzahl von Hilfeleistungseinsätzen eindrucksvoll bewiesen.
Die EU sollte in solchen Lagen eine koordinierende und unterstützende Rolle einnehmen. EU-eigene Katstrophenschutzstrukturen helfen jedoch nicht weiter, sondern opfern unser System von klaren Zuständigkeiten, schnellen Entscheidungen und effektiven Strukturen dem Zentralismus. Die Bundesregierung ist nun aufgerufen, diesen Vorstoß der EU-Kommission zu stoppen und stattdessen für eine sinnvolle Stärkung des Katstrophenschutzes einzutreten.
Herzliche Grüße,
Ihr Peter Beuth
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
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