Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Formstabiler Schnellangriff sorgt bei der Berliner Feuerwehr für Ärger | 55 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 833994 |
Datum | 30.09.2017 10:30 MSG-Nr: [ 833994 ] | 3524 x gelesen |
Infos: | 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff im Innenangriff schriftlich verboten? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff verlängert auf C? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff oder nicht??? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff im Innenangriff 28.09.17 FW-Forum: Gummiwurst beim Innenangriff :-( 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff, war: Wasserführende Fahrzeuge
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Löschgruppenfahrzeug
Geschrieben von Bernhard D.Hat man früher aus der gerne über längere Zeit ( aus der Not geboren ) gemacht, wird jetzt seit paar Jahren wieder z.B. als " 15 Sekunden Fensterimpuls " propagiert. Ich behaupte, der qualifizierte Außenangriff ist nie weg gewesen. Er findet in den meisten Fällen dort statt, wo bei einem Brand innerhalb eines Gebäudes nicht der Lehrbucherstangriff mit voll- und qualifiziertbesetztem LF abläuft - und das ist nicht nur auf dem platten Land so.
Jetzt kommt es halt als "neue/innovative Einsatztaktik" wieder. Gibts auch schon nen amerikanischen Namen dafür? Dann findet diese Vorgehensweise sicher viele begeisterte Anhänger. Während viele andere einfach so weiter arbeiten wie immer, und dabei auch nichts anderes tun.
Das Problem ist halt, sobald der Begriff "Außenangriff" fällt, sieht der ein oder andere den Feuerwehrmenschen mit einem Strahlrohr vom Erdboden aus ins Fenster im 2. OG spritzen, aus dem ein wenig Rauch austritt. Und während gelehrt wird, dass man im Innenangriff erstmal die Deckung durch Türrahmen/Innenmauern mitnutzen sollte, kommt kein Mensch mehr auf die Idee, dass das mit Fensterrahmen und Außenmauern möglicherweise genauso funktioniert. Weil dann steht der Strahlrohrführer ja erstmal außen, und außen ist doof. Nach all dem Ausbildungs- und Materialaufwand, um Brände auch innen halbwegs sicher bekämpfen zu können, muss man einfach rein.
Aber vielleicht führt die Verbreitung der Anleiterbereitschaft auf kurz oder lang dazu, dass jemandem auffällt, dass man da auch einen recht passablen Angriffsweg mit aufbauen könnte. Selbst wenn die Rohrvornahme von tragbaren Leitern vermeidet, schafft man es mit der heutigen DLK-Dichte (und Vorgehen über Balkone) wohl auch schon, einen ordentlichen Teil der Brände oberhalb des Erdgeschosses mit qualifizierten Außenangriffen zu erreichen.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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