Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Kurzwelle bei der BOS - wird wichtiger werden! | 81 Beiträge |
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 831891 |
Datum | 20.07.2017 12:52 MSG-Nr: [ 831891 ] | 4158 x gelesen |
Infos: | 20.07.17 Internationale Notfunkprozedur der IARU für Kurzwelle 20.07.17 IARU Nachrichtenformular 17.07.17 Notfunk Deutschland e.V. 17.07.17 Wiki: Notfunk 11.07.17 DARC: Handbuch für den Not - und Katastrophenfunk 11.07.17 THW: Sonderausbildung mit dem DARC e.V.
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Geschrieben von Thomas M.War auch mein Gedanke, allerdings ging ich ursprünglich davon aus das unser A.Funker "BOS-verifizierte" Lagemeldungen ins Ausland senden sollte, sprich die Erkundung durch "FEMA , IRK &Co " überflüssig sind und sofort entsprechende Hilfsmittel/Personal mit entsprechenden Transportmitteln auf den Weg gebracht werden können.
Ich würde den Bogen nicht einmal so weit spannen.
Unsere gesamte überörtliche Kommunikationsstruktur basiert auf Infrastrukturlösungen. Gerade solche werden jedoch immer kurzlebiger und unzuverlässiger. Sowohl GSM, LTE, Voice-Over-IP, DSL und TETRA benötigen sowohl Elektrizität als auch einen funktionierenden Backbone.
Alternativen dazu haben wir aktuell keine. Es ergeben sich bei großflächigen Schadenslagen (Größe mehrerer Landkreise) drei Ebenen:
1. Wie können Lagezentren (ILSen <-> Kreiszentralen <-> Landeszentralen) Lageinformationen austauschen, Hilfeleistungskontingente anfordern und Rückmeldungen über zugeteilte Komponenten erhalten?
2. Wie geht es mit den Infos weiter? (Lagezentrentrum <-> Einsatzleiter/Führungsdienst-ELW/Gerätehaus)
3. Wie kommunizieren die Einsatzkräfte untereinander (Gerätehaus/Führungsdienst-ELW <-> Éinsatzkraft, Einsatzkraft <-> Einsatzkraft)
Lösungen bei Ausfall von Telefon und Elektrizität:
1. War früher über Standleitungen gesichert. Diese gibt es jedoch rein Technisch gesehen nicht mehr. Hier wäre ein automatisch vernetztes KW-Datenfunksystem (Ähnlich Polizei und BW) eine kostengünstige Lösung. Als Alternative kommen trainierte Funkamateure oder IuK-Einheiten ins Spiel.
2. War früher mit 4m-Funk einfach lösbar. Aktuell benötigen wir ein Infrastrukturarmes Funksystem mit einer Reichweite von ca. 50km zur Informationsverteilung an Einsatzleiter/ELW/Gerätehaus. Ein Mesh-Netzwerk für den Datenfunk im 2m-Band wäre sehr kostengünstig realisierbar. Gleichzeitig könnte diese Infrastruktur im Regelbetrieb zur Alarmierung, z.B. über POCSAG, genutzt werden. Funkamateure werden nicht genügend zur Verfügung stehen.
3. Hier ist der TETRA-DMO ausreichend. Mit den vorhandenen Funkgeräten können die lokalen Einheiten verhältnismäßig gut arbeiten. Natürlich bußen wir Qualität ein, von Anarchie sind wir jedoch weit entfernt.
Viele Grüße
Adrian
Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.
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