Moin,
Geschrieben von Volker L. In einem Punkt widerspreche ich: Feuerwehr als Kulturträger im Ort. Nein, das ist die Feuerwehr nicht. Sie ist eine Hilfsorganisation für teilweise lebensbedrohliche Notfälle und Notsituationen. Daher muss sie so professionell wie möglich für diese Aufgabe ausgebildet und ausgerüstet sein.
Doch Volker, in nicht wenigen (gerade kleineren) Gemeinden ist die Feuerwehr der Kulturträger, der den Maibaum aufstellt, beim Dorffest den Bierwagen und Grillstand besetzt und bei der Prozession durch den Ort die Absicherung durchführt. Und ich halte das auch für wichtig, auch wenn es sicherlich nicht die Primäre Aufgabe der Feuerwehr ist.
Ich finde so etwas gut. Und ich kann auch gut damit leben, dass die Feuerwehr Musterdorf mit Ihren 200 Einwohnern beim Wohnungsbrand von draußen einen Angriff einleitet und darauf wartet, dass die Kernstadtwehr dann den Innenangriff durchführt. Wichtig ist für mich, dass diese kleine Wehr genau weiß, wo ihre Grenzen sind und bis wohin sie marschieren dürfen. Wenn das klar ist, kann ich sehr gut damit leben.
Und zum Thema Mindeststärke:
Selbst wenn 2 oder 3 Mann im Dorf aufschlagen (Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es genügend Dörfer, aber auch größere Gemeinden gibt, wo genau dies der Standard ist) ist mir das immer noch lieber wie gar keiner. Feuerwehr wird nie wirtschaftlich funktionieren. Auf der anderen Seite bin ich aber schon länger der Meinung, dass gerade viele Beschaffungen auf den Prüfstand gehören und nicht bei jeder Sau nen hochgerüstetes HLF 20 stehen muss bzw. darf. Denn diese bekommen selbst größere Wehren nicht mehr 100% beübt und in den Griff.
Gruß
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