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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | ![]() ![]() | 132 Beiträge | ||
Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 829826 | ||
Datum | 04.05.2017 09:01 MSG-Nr: [ 829826 ] | 11782 x gelesen | ||
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Den Bericht habe ich gestern auch gesehen. Klar, die Probleme sind bekannt: Divergenz von Wohnort und Arbeitsort; fehlende Bereitschaft zu ehrenamtlichen Engagement, Überalterung etc. Aber wir (als Gesellschaft) müssen uns auch fragen, ob wir wirklich konsequent gegensteuern. Ich glaube, so richtig mit allen Konsequenzen steuern wir noch immer nicht dagegen: 1) Die Möglichkeiten der Pflichtfeuerwehren wird zu sehr gescheut 2) Die taktische Zusdammenlegung von kleinen Ortsfeuerwehren wird erst in Betracht gezogen, wenn nichts mehr läuft. Dann ist es u.U. schon zu spät. Wir müssten jetzt längst dabei sein, die Synergieeffekte und Fusionen (wo möglich) von Feuerwehren systematisch zu betreiben. 3) Zu viel Lokalpatriotismus. Mein Kirchturm, Dein Kirchturm, Dein Feuer, Mein Feuer. Meine Mini FF, Deine Mini FF....Wir müssen offener und freier werden die kleinen Feuerwehren zusammenzulegen. Und es ist nicht o.k. wenn gesagt wird mit der FF aus dem Nebenort schließen wir uns nicht zusammen... 4) Die Feuerwehr ist NICHT der Kulturträger im Ort! Man kann es nicht oft genug sagen. Die Feuerwehr ist eine Notfallorganisation um Leben und Sachwerte zu retten - im Regelfall auf freiwilliger Organisationsbasis! Hier gibt es bisweilen einen Zusammenhang mit 3). Nein, man braucht nicht die Feuerwehr im eigenen kleinen Ort für den Maibaum. Und deswegen einer Fusion ablehnend gegenüber zu stehen ist nicht in Ordnung. 5) Was machen die Kommunen um den Dienst in der FF attraktiv zu gestalten? Viel zu wenig!!!! Wo sind die "Zuckerl" für die Dienstleistenden? Ja, wir werden nicht darum herum kommen irgendwann eine Feuerwehrprämie zu zahlen. Ja warum den eigentlich nicht? Auch hier ist es ein Geben und Nehmen! 6) Denken die Kommunen / Bauämter überhaupt ausreichend über die Feuerwehren nach? Ganz aktuelles Beispiel aus meinem Wohnort Erlangen. Heute früh Alarm der kommunalen Feuerwehr - wir wären als WF mit dabei. Doch überhaupt kein Durchkommen im Alarmfall. Baustellen im Stadtgebiet an allen Ecken zeitgleich, maximale Verkehrsblockade - incl. alle möglichen Ausweichrouten. Null Chance die Wache zeitnah zu erreichen. Ich habe heute früh 25 Minuten benötigt für eine Strecke die ich sonst in 6 Minuten fahre. Und das geht seit Wochen schon so.... Aber man möge nicht meinen, dass sich die Stadt für eine bescheunigte Fertigstellung ihrer Baustellen einsetzt. Langsam, gemütlich ... nur ja nicht schnell fertig werden. Und blos nie darüber nachdenken wie wir Freiwilligen im Alarmfall zeitnah auf der Wache eintreffen können. Es ist nie ein singuläres Ereignis, das den FFen das Leben schwer macht. Es sind immer Gemengelagen . s.o. und die immer noch nicht ausreichende Bereitschaft genau diese Gemengelagen an allen Ecken auch konsequent anzupacken! ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...
Geändert von Volker L. [04.05.17 09:03] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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