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RubrikEinsatz zurück
ThemaFeuerwehrleute im Einsatzdienst haben ein höheres Risiko für das Entstehen von Herzinfarkten6 Beiträge
AutorStef8fen8 S.8, Heilbronn / Baden-Württemberg829333
Datum17.04.2017 17:20      MSG-Nr: [ 829333 ]1414 x gelesen
Infos:
  • 17.04.17 Feuerwehrleute im Einsatzdienst haben ein höheres Risiko für das Entstehen von Herzinfarkten
  • 17.04.17 Studie im Original als pdf
  • 17.04.17 Studie im Original zum nachlesen

  • Sebastian, ich habe die Studie im Original und als pdf im Threadcontainer verlinkt.

    Dort werden auch die erforderlichen Maßnahmen genannt:

    - Die Zeit der man der Hitze ausgesetzt ist begrenzen
    - Aktives(!) abkühlen nach der Übung/dem Einsatz
    - Rehydrierung, also Flüssigkeitszufuhr

    Als Ursache genannt wird grundsätzlich die Hitze sowie die große körperliche Anstrengung.

    Daraus resultiert dann:
    - Anstieg der Körperkerntemperatur
    - verstärkte Thrombozytenaktivierung
    - verschlechterte Endothel-Funktionen (Endothelzellen produzieren u.a. einen für die Aktivation der Fibrinolyse, also der körpereigenen Fähigkeit einen Thrombus aufzulösen, wichtigen Faktor)
    - Dehydrierung
    - Azidose
    - ST-Strecken-Senkungen im EKG
    -...

    Ansonsten ist zu den Ergebnissen anzumerken das es sich um eine weitere Studie handelt die vieles aus den vergangenen Jahren bestätigt und jetzt durch den erstmaligen Nachweis der Thrombusbildung die Dringlichkeit weiter untermauert:

    Brandeinsätze, die unter Umständen noch mit Menschenrettung einher gehen, sind für unseren Körper extreme Belastungen.
    Wie wir aus anderen Studien wissen zeigt uns das unser Körper, wenn überhaupt, nur bedingt an!
    Vielmehr lässt er uns im Glauben das alles in Ordnung ist.
    Das es zwar "anstrengend, aber schon ok" war.

    Diese falsche Selbsteinschätzung der eingesetzten Trupps kam auch bei dieser Studie wieder zum Vorschein!
    Feuerwehrleute sind sich nicht bewusst darüber das sie in so einem Fall, physiologisch gesehen, oftmals an der absoluten Belastungsgrenze ihres Körpers arbeiten. Oder darüber hinaus.

    Somit ist die Flüssigkeitszufuhr als "Ergo" nur ein einzelnes, kleines Puzzleteil um den Einsatz unter Atemschutz für unseren Körper wirklich sicherer zu machen.

    Vielmehr müssen Faktoren lang im voraus greifen, wie:
    - körperliche Fitness
    - ausgewogene Ernährung
    - ausreichend und gesunder Schlaf
    - ...
    - Aufklärung (Allein das Wissen darüber was in unserem Körper passiert, hilft den Führungskräften, dem Rettungsdienst und uns selbst angemessen bei Brandeinsätzen zu reagieren.
    Dazu gehören sicher auch solche Dinge wie z.B. den Rettungsdienst zum Eigenschutz an der Einsatzstelle zu belassen, frühzeitig weitere Atemschutzgeräteträger nachzufordern,...)

    usw.

    Viele Grüße,
    Steffen

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     06.04.2017 11:45 Jürg7en 7M., Weinstadt
     16.04.2017 23:38 Seba7sti7an 7B., Erfurt
     17.04.2017 07:20 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     17.04.2017 12:13 Jürg7en 7M., Weinstadt
     18.04.2017 08:37 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     17.04.2017 17:20 Stef7fen7 S.7, Heilbronn

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