1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
Geschrieben von Josef M.Nun zu der Idee eines Kompakt-Brechwerkzeuges:
Was soll mit diesem Werkzeug bewerkstelligt werden können?
In Anlehnung an das Feuerwehrbeil dürfte es maximal ein Kilogramm schwer sein und maximal 40 Zentimeter lang. Das wäre in etwa die Gewichts- und Größenordnung eines sogenannten Laminateisens, einer sehr schmal ausgeschmiedeten Brechstange. Damit ließe sich auch noch eine Fensterscheibe einschlagen, so ziemlich alles weitere, dass ein überarbeitetes Feuerwehrbeil wie oben beschrieben leisten könnte, entfiele aber völlig.
Vorweg: Ich habe tatsächlich bereits im Einsatz unter PA, mithilfe von zwei DIN-Spielzeugbeilen im Wechselspiel, 3 verschlossene Wohnungstüren geöffnet.
Geht. Die Einsatzgrenze liegt aber knapp hinter dem was der Stifel erreicht, bei deutlich höherem Zeitaufwand.
Ich stelle die Frage:
Muss jeder Feuerwehrmann ein Brechwerkzeug mit sich herumschleppen welches auf Grund der beschränkten Bauform keinen großen Nutzen hat?
Früher(TM), als Ausstattung und Aufgabengebiet der Feuerwehren recht übersichtlich waren, mag ein kleines Beil sicherlich ein praktisches Universalwerkzeug gewesen sein. Heutzutage hat sich aufgrund geänderter Taktiken und Anforderungen die Ausrüstung deutlich weiterentwickelt:
Der erste Angriffstrupp hat üblicherweise Halligan + wuchtige Axt mit Schlagfläche dabei. Dadurch hat er ein sehr universelles und mächtiges Brechwerkzeug dabei, das Beil wird vom Einsatzwert vielfach übertroffen.
Weitere Angriffstrupps finden meist einen offenen Zugang vor. Falls nicht: Selbst mit der klassischen großen Feuerwehraxt haben sie ein vielfach effektiveres Brechwerkzeug als mit dem DIN-Beil.
Zum öffnen der Straßenkappen von Hydranten ist die Dechselschneide des Beils zu dick ausgeformt. Dazu eignet sich ein Zimmermannshammer besser.
Im urbanen Raum ist die Hauptanwendung Feuerwehrschließungen zu betätigen und Steigleitungen aufzudrehen. Das kann jedoch durch ein wesentlich leichteres Tool sichergestellt werden.
Die Feuerwehr München hat (im Rahmen der überarbeitung PSA) das Beil seit einiger Zeit komplett vom Gütel verbannt und durch einen Mini-Kupplungsschlüssel (Modell UNISEK) ersetzt, welcher an den Leinenbeutel geklickt wird.
Dieser Schritt wurde in meinem Umfeld durchgängig positiv aufgenommen.
MfG
Adrian
Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.
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Geändert von Adrian R. [11.01.17 10:28] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |