Geschrieben von Ulrich C.Die Justiz verschuldet m.E. sehr wohl mit die Entwicklung, wenn viele Verfahren
- aus politischen Gründen (Bagatellisierung von Delikten, Entlastung des Strafvollzugs, Resozialisierung vor Verurteilung)
- aus personellen Gründen (zu wenig Personal)
uvm.
Urteile fällt, die kein Mensch mehr versteht - und garantiert alles bewirken, aber kein Umdenken bei den Tätern!
Zum Beispiel Schnellverfahren, bei denen die Täter mit milderen Strafen davon kommen, weil nicht alle Aspekte sauber recherchiert sind?
Zum Beispiel, Strafverfahren, bei denen die Beweiskette regelmäßig zusammenbricht, weil die Polizisten entweder nix in der Hand hatten, oder die Dokumentation nicht vollständig und lückenlos gemacht wurde?
Wenn so etwas vom Richter dann zerschossen wird, weil es Ihm nicht ausreichte zu hören, "der ist es gewesen, wir sind sicher", dann ist der Richter schuld?
Es ist schön zu sagen, die Polizisten sollen auf die Straße, die Doku muss aber auch sauber gemacht werden. Das war schon immer so. Eine Bagatellisierung durch die Politik konnte man in der letzten Zeit auch nicht mehr feststellen. Eher das amerikanische law and order denken, was nur die Gefängnisse voll macht.
Mal ein Beispiel: Jemand fährt einige Stundenkilometer zu schnell und verursacht dadurch einen Unfall. Wenn dabei jemand stirbt ist das genau so zu bewerten, wie jemand, der mal einem anderen auf die Nase haut und der dabei aus dummen Zufall stirbt. Das Gesetz unterscheidet da nicht und beide bekommen die gleiche Strafe.
Sollen die nun beide auf ewig ins Gefängnis? Ich denke nicht, denn da ist es doch erst mal wichtig was aus den beiden wird.
Und ja, Menschen sterben aufgrund Gesellschaftlichem fehl verhalten. Das muss ja niemandem gefallen, ist aber so.
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |