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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | HRT statt FRT | 18 Beiträge | ||
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 825870 | ||
Datum | 20.12.2016 13:20 MSG-Nr: [ 825870 ] | 3246 x gelesen | ||
Geschrieben von Sascha H. Weil das uns so von der TTB mitgeteilt wurde. Wie ihr schon selbst geschrieben habt ist das fest installieren eines HRT im GH nicht erlaubt. Somit bekommen wir auch keine OPTA dafür. Wir haben ein HRT als Hausgerät, dieses ist aber natürlich nicht fest installiert sondern läuft mit der mitgelieferten Aufsteckantenne im Netzmodus. Das ist also definitiv möglich. Im Zuge des nächsten Umbaus wird allerdings ein echtes FRT installiert. Angeblich sollen sich Digitalfunkgeräte die sich im selben Raum, jedoch in unterschiedlichen Das Fachwort dafür ist "zustopfen", war auch schon beim Analogfunk so. Erklärung: Ein Funkgerät soll bekanntlich mit seiner gesamten Sendeleistung auf einer einzigen Frequenz senden. Theoretisch müsste das Signal auf der Frequenzachse eine einzige schlanke Nadel darstellen, also mathematisch exakt auf einer einzigen Frequenz. Sieht man ein echtes Signal mit dem Analyzer an stellt man fest dass es eher aussieht wie ein Tannenbaum. Zwar befindet sich die meiste Leistung tatsächlich auf der gewünschten Frequenz, ein wenig Pegel bekommen die Nachbarkanäle dennoch ab. Problematisch wird dies wenn wir uns die üblichen Pegel in der Funktechnik ansehen: Ausgangspegel üblicher Funkgeräte: 30dBm => 1W => 7V an der Antenne 34dBm => 3W => 12,2V an der Antenne Eingangspegel: -60dBm (gutes Netz) => 1nW => 223,6uV => 0,000.223.6V an der Antenne -105dBm (sehr schlechtes Netz) => 31,6fW => 1,3uV => 0,000.001.3V an der Antenne Um jetzt zu den interessanten Werte zu kommen: Die BNetzA fordert in der VVnömL eine maximale Nachbarkanalleistung von -60dBC, jedoch nicht weniger als -37dBm. Auf Deutsch: Auf dem nächsten Kanal darf mein Funkgerät immerhin noch mit -37dBm (0,2uW => 3,2mV) senden. Funkgeräte stärker als 0,2W Sendeleistung müssen nur 60dB (Faktor 1.000.000) zwischen Hauptkanal und Nebenkanälen erreichen. Vergleicht man die Werte erkennt man dass ein sendendes Funkgerät auf seinen Nachbarkanälen immernoch einen deutlichen Pegel aussendet. Dieser spielt nur bei in der unmittelbaren Umgebung eine Rolle, z.B. im ELW. In dieser sehr geringen Reichweite kann ein sendendes Funkgerät andere Geräte ausstechen, der Empfänger wird ungewollt "zugestopft". Folgende Sache ist wohl im Amateurfunk bei Relaisstellenbetreibern öfter passiert: Der stolze Relaisbauer wartet neben seinem Relais. Ein erster Gast will sein Relais auftasten, kaum sendet das Relais ist er allerdings weg. Was ist passiert? Der Sendeteil ist gegenüber dem Empfangsteil ungenügend entkoppelt. Damit "stopft" der Sender den Empfänger zu, ein Empfang von schwachen Signalen ist nicht möglich. Ich hoffe ich konnte den Sachverhalt halbwegs verständlich darlegen. MfG Adrian Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen. | ||||
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