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Thema | D-Rohr beim Wohnungsbrand; war: Künftige Löschwasserversorgung aus | 102 Beiträge |
Autor | Marc8o I8., Mülheim-Kärlich / Rheinland-Pfalz | 822938 |
Datum | 02.09.2016 10:30 MSG-Nr: [ 822938 ] | 16048 x gelesen |
Infos: | 22.06.17 FW-Forum: Schlauchleitung SITR (hier: D-Rohr) 04.03.17 cp: Vegetationsbrandbekämpfung mit einfachen und wirksamen Mitteln 03.09.16 FW-Magazin: Vorteile des D-Schlauch 01.09.16 Vergleich verschiedener Rohrvornahmemöglichkeiten 29.08.16 FW-Forum: D -Rohr im Innenangriff
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Wärmebildkamera
Geschrieben von Volker L.Und dann erkläre der Betriebsleitung wie Du eine Gesamtschadensminimierung erreichst.
Ja, das erkläre ich dem Betriebsleiter sehr gerne:
Wir sind mit einem handelsüblichen C-Hohlstrahlrohr zur Brandbekämpfung vorgegangen. Durch eine standardisierte und ständig eingeübte Vorgehensweise hat unser, am Hohlstrahlrohr ausgebildeter Angriffstrupp seine Angriffsleitung mittels Tragekorb und Schlauchpaket verlegen können und ist somit zielgerichtet und schnell zur Brandbekämpfung unter Nutzung des Impulsverfahrens am Strahlrohr vorgegangen. Feuer aus.
Irgendwie schaffen wir es dann doch, mit den geübten Handlungsabläufen und wenig spezielmaterial sowohl die Brandbekämpfung im Wohnhaus, als auch in Industrie-, Gewerbe- und Handwerksbetrieben durchzuführen. Nebenbei schaffen wir damit sogar ein vorgehen in Bürogebäuden...
So und jetzt mal im Ernst: Wir arbeiten heute in der Fläche mit Hohlstrahlrohren, die eine Reduzierung der Durchflussmenge im Bedarfsfall sogar auf unter 100l/min. ermöglichen. Wir verlegen Schlauchleitungen mit C42 mittels Tragekörben direkt im ersten Vormarsch des Angriffstrupps. Wir detektieren den Brandherd im Bedarfsfall mittels WBK um die Wasserabgabe so gezielt wie möglich zu gestalten. Gleichzeitig führen wir die Überdruckbelüftung der Objekte durch, um einerseits dem vorgehenden Trupp die freie Sicht zu ermöglichen und andererseits aber auch um den Schaden im Objekt durch Raucheinwirkung zu minimieren.
Und alles das, was wir natürlich unseren Kameradinenn und Kameraden ständig im Rahmen von Übungen sowohl mit dem nötigen theoretischen Hintergrudnwissen, als auch in der sehr wichtigen Praxis sehr zeitaufwändig beibringen reicht dann noch nicht um deinen Betriebsleiter zufrieden zu stellen?
Ich glaube, bei allem Interesse gegenüber Neuerungs- und Verbesserungsmöglichkeiten, wir sind irgendwo auch an den Grenzen angelangt, die sich zwar noch weiter in Richtung perfekt schieben lassen, bei denen wir aber auch genau abwägen müssen, wie groß der Aufwand in der (nebenberuflichen) Ausbildung und Schulung ist, um dann wirklich minimale Verbesserungen zu erzielen.
Feuerwehrleute waren ursprünglich mal Generalisten. Ich glaube wir erleben in den letzten Jahren aber zunehmend den selbst "erzwungenen" Weg zum Spezialisten für generell alles. Da gibt es aber auch grenzen des machbaren.
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| 28.08.2016 11:41 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt Künftige Löschwasserversorgung aus Hydranten | |