U.a. aus diesem Grund hat sich ja nicht nur eine Grundsteuer, sondern auch eine Gewerbesteuer als kommunale Einnahmequelle entwickelt, weil eben die durch das Gewerbe der Gemeinde entstehenden dauerhaften Lasten andere/zusätzliche sind als die reiner Wohnbebauung. Und genau bei diesen beiden Steuerarten würde ich mich als Bürger dann auch mal fragen, ob deren Höhe denn verringert wird, wenn eine neue Abgabe eingeführt würde zur gezielten Finanzierung einer Aufgabe, die schon ewig wahrgenommen und finanziert wird. Abgesehen von dem dadurch mit Sicherheit neu entstehenden Verwaltungsaufwand, der dann auch wieder Ressourcen frisst.
Außerdem: Welche Probleme würde es denn lösen, wenn eine solche Abgabe Pflicht wäre, die mit einer aktiven Einsatzdiensttätigkeit umgangen werden könnte? Geh ich halt in die Feuerwehr, spar das Geld, bohr mir ein Leben lang als Truppmann in der Nase und tagsüber bin ich eh nicht da...
In den Tagesalarmstärken liegen doch die großen Probleme, und m.M. auch in der Frage wie qualifiziert die Leute lehrgangsmäßig sind (AGT, GF usw.), Aus- und Fortbildung. Das setzt aber eine Motivation der Leute voraus, die man nur mit solchem "Kostenspardienst" wohl kaum erreichen wird.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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