Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Schweiz: Wer nicht in die Feuerwehr geht, soll mehr bezahlen | 20 Beiträge |
Autor | Mark8ku 8B., Olten (Schweiz) / SO | 818280 |
Datum | 15.03.2016 20:08 MSG-Nr: [ 818280 ] | 5172 x gelesen |
Die Gesetzeslage in den allermeisten Kantonen ist so, dass die Feuerwehr eine Bürgerpflicht ist. Dies regelt meist ein sog. Feuerwehrreglement und eine dazu passende Vollzugsverordnung.
Ich wohne im besagten Kanton Solothurn. Ich bin mir nicht sicher, ob dies der richtige Weg ist. Die Problematik mit dem Nachwuchs existiert. In unserer Feuerwehr haben wir jedoch - trotz sehr vielen Freizeitangeboten - als Zentrumsstadt keine Probleme. Seit einigen Jahren rekrutieren wir erfolgreich genügend Nachwuchs. Guter Nachwuchs macht auch Publicity bei den anderen "Jungen". So konnten schon viele Kolleginnen und Kollegen vom Feuerwehrdienst überzeugt werden. Geld spielt da bei den meisten eine untergeordnete Rolle.
Eher schwierig ist es, die Feuerwehrangehörigen in Kaderfunktionen zu kriegen. Die heutige Arbeitswelt fordert viel von geeigneten Anwärtern in Kaderstufen. Diese leisten sonst schon einen grösseren Beitrag in ihrem Umfeld. Auch die Altersgrenze von - je nach lokalem Feuerwehrreglement - 42 - 48 Jahren hilft da wenig. Meist bleiben gesunde Kaderleute eh länger - sofern sie die Feuerwehr nicht aufgrund der Mehrbelastung, Job- oder Wohnortswechsel vorher verlassen.
Ich denke, das liegt des Pfeffers Korn: genügend Anreize beim Arbeitgeber schaffen, damit das gute Feuerwehrkader die Funktion in der Feuerwehr "ertragbar" leisten kann. Das braucht neue Modelle und viel Überzeugungskraft.
Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.
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| 15.03.2016 13:44 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt |
| 15.03.2016 20:08 |
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Mark7ku 7B., Olten (Schweiz) | |