1. Verbandsgemeinde, Gebietskörperschaft in RLP bestehend aus selbständigen Ortsgemeinden. In solchen Gemeinden ist die VG der Träger der Feuerwehr, es sind jedoch in der Regel Örtliche Einheiten pro Ortsgemeinde aufzustellen.
2. Verwaltungsgericht
3. Verwaltungsgemeinschaft
Hallo,
Geschrieben von Sebastian K.In der Behauptung steckt der Grund allen Übels drin: die kommunale Kleinstaaterei. Der Bürgermeister, der für die innerörtlichen Straßen zuständig ist (= Ortsgemeinde OG), ist nicht der gleiche, der für die FW zu ständig ist (= Verbandsgemeinde VG).
Das könnte man relativ einfach händeln, indem man die Bauhöfe für alle OG auf der Ebene der VG organisiert, oder noch halbwegs einfach, indem man sie als Zweckverband etc. zwischen mehreren OG bildet.
... ja, da geht das Übel los.
Die einzelnen Gemeinde haben sich zum Amt zusammengeschlossen. Es gab einen "Amtshof" (=Bauhof für das Amt). Aber irgendwie war man sich nicht einig, wer wieviel wofür bezahlt und wann welcher Mitarbeiter in welcher Gemeinde die Rasenhalme in welche Richtung kämmt, mit welcher Maschine... Naja, man hat sich geeinigt, wieder getrennt zu machen. Jetzt sind nur noch die Verwaltung und die Feuerwehr als Amt zusammengefasst. Wir haben also fünf Gemeindehöfe/ -diener (in manchen Dörfern ist es eben nur noch ein MA). Aber vorher müssen wir herausfinden, ob die Ölspur auf einer Bundes-, Landes-, Kreis- oder Gemeindestraße ist. Da sind dann natürlich die Baulastträger verschiedene und es gibt jeweils andere Ansprechpartner, aber das wird bei Euch anderen auch nicht anders sein. Spannend auch, wenn die böse Ölspur sich nicht daran hält, dass sie nicht von der einen Straßensorte zur anderen wechseln darf. Da endet dann die Ölspur-Markierung am Zuständigkeitsbereich des Baulastträgers, nicht am Ende der Ölspur. Die Polizei (dank rot-roter Personalpolitik, etwas effektiv-verkleinert) hat eigentlich immer wichtigere und dringendere Einsätze.
Und somit beschränken wir uns darauf, die Ölspur für die Verkehrsteilnehmer mit rotem oder weissem Pulver besser sichtbar zu machen und bitten die Leitstelle darum, der Polizei mitzuteilen, dass wir ihr die Einsatzstelle übergeben haben. Abfahrt.
Später kommt vielleicht noch der eine oder andere Baulastträger und stellt irgendwelche Schilder hin. Für diesen Ablauf gibt es auch ein Dokument aus dem LMI, mein Wehrführer hat das irgendwo abgeheftet. Ich gestehe, nur den wesentlichen Inhalt zu kennen und nichts weiter dazu sagen zu können. Als er uns das bekanntgegeben hat, war ich mehr damit beschäftigt mich darüber zu freuen, was alles so möglich ist und habe mir nur die Prozedur gemerkt.
Ach so ..., ich vergaß, manchmal ist unsere rote Markierung nach gut zwei Wochen auch so weit verteilt und weggeregnet, dass dann auch die Schilder wieder weg können. (wenn sie so lange da stehen und nicht vorher zu einer anderen Ölspur müssen)
Aber, um zum Ursprungsthema zurück zu finden, wir setzen auch mehr auf die rote, 3m hohe und 12 t schwere Absperrung. Wenn Pylonen zum Einsatz kommen, dann immer mit Blitzern dazwischen und möglichst Kameraden mit Funk, Kelle und Warnweste. Bei einseitiger Sperrung bitten wir die Fahrer kurz anzuhalten und sie möchten bitte keine Feuerwehrleute umfahren. So verfahren wir aber nur, wenn die Straße über die Einsatzstelle hinaus überschaubar ist, wegen des Gegenverkehrs.
Gruß
Frank
Das ist meine Meinung, die kann jeder wissen, braucht aber niemand teilen. Und es liegt mir fern jemanden zu verletzen.
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