Hallo zusammen,
Geschrieben von Jakob T.Das würde ich nicht so unterschreiben.
Genau genommen ist die freie Zeit sogar mehr geworden. Nur die Gestaltung dieser freien Zeit hat sich geändert.
Dem möchte ich wiederum energisch widersprechen.
Theoretisch, haben zwar heute viele 35 oder 37,5 Stunden Woche. Doch arbeiten viele > 40 Stunden die Woche. Der Leistungsdruck wird einfach immer größer..
Der Weg zur Arbeit hat sich in den letzen Jahrzehnten verlängert, die Zeit fehlt auch. Ob man nun die Zeit mit der Familie als "frei Disponierter" bezeichnen möchte, darüber kann man (Mann) streiten. Wie Volker schon geschrieben hat, hat vor ein paar Jahrzehnten der Herr des Hauses oftmals wenig Zeit mit der Familie verbracht, und das wurde auch nicht in Frage gestellt. Dies ist heute anders. Außerdem kommt dazu (erlebe es in der eigenen Wehr), wenn beide Partner arbeiten, muss eben jeder mal auf die Kinder aufpassen, die Kinder wo hinbringen oder abholen. Das kann man nicht wegen einem Alarm oder einem Arbeitsdienst oder so ausfallen lassen.
Die dann noch frei disponiertere Freizeit ist einfach kleiner geworden. Und dafür gibt es, wie von Volker geschrieben, deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Feuerwehr muss eben hart daran arbeiten, Mitglieder zu gewinnen und zu halten. Einfach mit der Berufung auf eine nicht näher definierte "Kameradschaft" oder mit dem Spruch nur "Eintritt und Austritt sind freiwillig" hält man niemanden. Auch nicht mit diffusen Drohungen einer Pflichtfeuerwehr.
Gruss Thorsten
Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.
'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |