Geschrieben von Marc M.Bei Kleinlüftern (also dem, was die Feuerwehr normal so auf den Fahrzeugen mitführt) habe ich schon ein paar Schadensbilder gesehen und ich war auch an Tests beteiligt, bei denen ein sich "auflösendes" Laufrad simuliert wurde (durch eingeschobene Fremdkörper), aber da hat sich das Teil regelmäßig in kleine Stücke zerlegt, die meist nur nach vorne raus gingen, weil der seitliche Mantel sie zurückgehalten hat (Splitter, die das Gehäuse durchschlugen, haben hierbei wie schon erwähnt nahezu ihre gesamte Energie "verbraucht").
Der Gefahrenbereich bei einem sich auflösendem Laufrad ist nach meiner Erfahrung in erster Linie vorne an der Druckseite. Heute live erlebt, wie sich mit einem großen Knall ein Flügel verabschiedet hat, der dann die anderen mitgerissen hat. Ob der Flügel auf dem Bild der erste war, der sich verabschiedet hat, kann man nicht sagen. Das Schutzgitter hat ein paar kleine Dellen, ob Teile nach außen getragen wurden kann ich noch nicht sagen, denke aber eher nicht.
Der Lüfter wird im Dezember 5 Jahre alt, Laufzeit insgesamt eher gering (aber regelmäßig), er lief heute vor dem Schaden gefühlte 1,5h zum Anheizen von abbrennenden Strohballen (was im übrigen sehr gut funktioniert hat, solange der Lüfter seine Flügelchen hatte...).
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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