Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit |
zurück
|
Thema | ohne Worte - oder: Eingriff in die Pressefreiheit? | 79 Beiträge |
Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 809598 |
Datum | 01.07.2015 13:46 MSG-Nr: [ 809598 ] | 22362 x gelesen |
Strafgesetzbuch
Hallo,
gechrieben von Manuel J.:
Nein ich bin kein Jurist und hätte natürlich ein IANAL schreiben können aber:
Habe ich mir schon irgendwie gedacht und - I-A-was??? Also bitte, ist ein öffenliches Forum hier! ;-) (aber Spass beiseite).
Dürfen nur Juristen aus dem StGB zitieren?!
Nee, aber speziell hier wäre es oft besser.
Juristen haben kein alleiniges Vorrecht auf das deutsche Recht, es ist allgemein gültig.
Nö, aber Juristen haben eine lange Ausbildung genossen, um mit dem Recht umgehen zu können.
Sicherlich kann in Streitfragen juristischen Rat notwendig sein, aber auch als Laie muss ich mich an das Recht halten und es somit auch verstehen können.
Dein Ernst? Es gibt im Recht ziemlich vieles, was eben nicht einfach zu verstehen ist - was der Laie nicht einfach verstehen kann, und schon gar nicht ganz leicht auslegen. Und auch wenn Du schreibts, keine "rechtsverbindliche Beratung" abzugeben (natürlich nicht, wie auch?), kommt dann so etwas dabei heraus:
Deshalb habe ich auch ganz bewusst geschrieben, dass ich die Sanktionierung einer potentiellen Rechtsverletzung nicht als Aufgabe der Feuerwehr sehe, hingegen den Schutz des Opfers schon.
Und ich ganz persönlich sehe den von Dir zitierten Paragraphen nicht im entferntesten als anwendbar für die Arbeit der Presse an! Und schon gleich gar nicht die Schlüsse, die Du auch noch daraus ziehst! Auch das macht aber unterm Strich übrigens nichts, da wir beide keine Juristen sind; und selbst wenn wir es wären, da wir beide es auch nicht entscheiden.
Letztlich sind Gesetze auch nur eine gewisse Form von Normen und das zitieren solcher ist hier doch durchaus üblich.
Anders gefragt, sollten zukünftig auch nur noch Mitglieder des Normenausschusses aus Normen zitieren dürfen?
Auch das wäre vielleicht manchmal besser. Aber generell und im Klartext:
Das Heraussuchen, Zitieren und Interpretieren (und das machst Du!) irgendwelcher beliebiger Paragraphen irgendwelcher beliebiger Gesetze durch Rechtslaien erheitert unter Garantie nicht nur den mit der Rechtsmaterie vertrauten Juristen, sondern bringt auch Diskussionen wie diese in aller Regel kein Stück weiter! Es objektiviert die Diskussion nämlich eben grade nicht, wenn man irgendwelche beliebigen rechtlichen Sachverhalte in die Diskussion wirft, die aufs Thema kaum anwendbar sind. Das ist übrigens der Kern meiner Kritik.
Und letztlich: Wenn ein wirrer Krawallkopf wie der Ferdl ein hohes Rechtsgut wie die Pressefreiheit, die unter Garantie auch in Österreich verbrieft ist, gefärdet, beschnitten oder mißachtet sieht, soll er halt Rechtsmittel einlegen. Dann wird sich schon irgendjemand damit beschäftigen, der auch Ahnung davon hat.
Gruß
Daniel
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|