Geschrieben von Anton K.vor ca. 40 Jahren hatte ich noch Kontakte, u.a in die Rotlichtszene, wo es Adressen und Händler gab, wo man z.B. in Nürnberg jederzeit eine "UZI" hätte kaufen können.Du hast halt das nötige Kleingeld dazu gebraucht.
Das wird auch heute noch so sein.
Neben dem nötigen Kleingeld brauchst Du aber noch etwas: Zuverlässigkeit. Also nicht Zuverlässigkeit im Sinne der normalen Gesellschaft, sondern Zuverlässigkeit im Sinne von Ganovenzuverlässigkeit. Der Verkäufer möchte sicher sein, daß Du
1) ihn nicht verpfeifst, wenn etwas schief geht.
2) nichts völlig Bescheuertes damit anstellst, was die Fahnder in Scharen auf die Fährte setzt.
Wenn Du beispielsweise ein Junkie bist, kannst Du noch so viel Geld mitbringen: Keine Uzi.
Geschrieben von Anton K.Und zu Beginn der 90er Jahre verkauften ja die Russen alles, was nicht niet- und nagelfest war. Ich möchte nicht wissen, wie viele "Kalaschnikows" noch in deutschen Schränken, Schuppen und Garagen gehortet werden.
Schrieb ich doch:
"Bedrohung mit Schußwaffe hat nach 1990 auf das Doppelte zugenommen, als die Soldaten des Brudervolkes vor dem Abzug ihre sozialen Nöte ein wenig linderten."
1990 gab es in Westdeutschland 5000 oder 6000 Vorfälle mit Bedrohung durch Schußwaffen. 1995 waren das 13000 in Gesamtdeutschland, genau aus dem von Dir genannten Grund. Aber seither nimmt das stetig ab, letztes Jahr waren wir bei 5000 für Gesamtdeutschland. (Die Vorfälle, bei denen tatsächlich geschossen wird, liegen aber immer noch etwas höher als 1990.)
Die Zahl der zirkulierenden Waffen nimmt offensichtlich stetig ab. Es werden Waffen abgegeben, nicht selten von Erben, es werden Waffen beschlagnahmt, und auf der anderen Seite stehen die 800 Diebstähle pro Jahr, plus der Schmuggel nach Deutschland hinein. Gesamtergebnis: Allmähliche Abnahme.
Viele der von Dir genannten Waffen werden mit Sicherheit das Schicksal der Luger nehmen, die mein Vater 1945 vergraben hat: FeO2.
Und jetzt nehme ich den GMV hinzu, überlege, ob der 1991 in Schwarzmarktgeschäfte mit Russen verwickelte Bürger solche Geschäfte mit islamistischen No-Future-Fanatikern tätigen würde ... und halte das für weitestgehend ausgeschlossen. Neonazis könnten da vielleicht in Einzelfällen drankommen, aber in den allermeisten Fällen halte ich auch das für ausgeschlossen.
Je suis Charlie! http://Zierke.com
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