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RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaHotstick in D noch käuflich zu haben?    # 76 Beiträge
AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW802056
Datum08.01.2015 21:03      MSG-Nr: [ 802056 ]31576 x gelesen
Infos:
  • 09.01.15 Spannungsprüfer für überschwemmte Keller
  • 08.01.15 Buchtipp: Leitfaden für Standard-Einsatz-Regeln zum richtigen Umgang mit elektrischem Strom
  • 08.01.15 HotStick Beschreibung

  • Geschrieben von Detlef M. Keller unter Wasser, fragliche Überflutung des Hausanschlußkastens ohne Chance das Gebäude von innen her stromlos zu machen ohne sich in Gefahr zu begeben.
    Wenn das Gebäude über Erdkabel versorgt wird befindet sich der Hausanschlusskasten (HAK) im Keller, wenn mehr als ein paar Zentimeter Wasser drin stehen muss auch davon ausgegangen werden das der HAK überflutet ist. Eine Freischaltung im Gebäude selbst ist erst ab dem HAK möglich, d.h. die unteren Klemmen (wo das Kabel des EVU aufgelegt ist) stehen weiterhin unter Spannung.

    Immer EVU holen und Strasse abschalten (Was wenn das so einfach nicht geht weil da was wichtiges dranhängt?)? Auf gut Glück zu pumpen versuchen?
    Wenn du auf sicheren Seite sein willst wird dir nichts Anderes übrig bleiben. Je nach Aufbau des Niederspannungsnetzes sind dann mehrere Häuser oder vielleicht auch nur 1 von der Abschaltung betroffen.
    Ich sehe so eine, aus Sicherheitsaspekten angeordnete, Abschaltung vollkommen schmerzfrei. Kein Mensch hat ein Recht auf ununterbrochene Versorgung mit elektrischer Energie, das steht auch im Kleingedruckten der Verträge mit dem EVU!

    Ein Auspumpen auf Glück ist eine nicht tolerierbare Gefährdung der Einsatzkräfte!
    Ein überfluteter HAK führt nicht zwangsläufig zu einer Auslösung der vorgeschalteten Netzsicherungen, er ist bis zur bestätigten Freischaltung durch das EVU als unter Spannung stehend zu betrachten.

    In Witten (da arbeite ich bei den Stadtwerken) gab es am 20.06.2013 ein starkes Unwetter. Gebäude mit vollgelaufenen Kellern wurden durch die Stadtwerke, auf Anforderung durch die Feuerwehr, freigeschaltet und anschließend erst ausgepumpt. Nach dem Auspumpen wurden die HAKs soweit gereinigt das der Straßenzug wieder mit Elektrizität versorgt werden kann.

    Noch ein Satz zum Hotstick bei vollgelaufenem Keller: Laut dem mir zugänglichen Daten wird Spannung ab 230V AC detektiert, die Spannung an einem überfluteten HAK baut sich in einem Spannungstrichter ab. Nur weil der Hotstick an der Kellertreppe nichts anzeigt (weil der Ansprechwert möglicherweise noch nicht erreicht ist) heißt das noch lange nicht das das 10 Meter weiter Richtung HAK auch noch so sein muss.

    Ich hoffe das hilft dir weiter.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Andreas

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