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Rubrik | Recht + Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Gräfenthaler Feuerwehr beklagt mangelhafte Ausrüstung | 24 Beiträge | ||
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 802026 | ||
Datum | 08.01.2015 16:37 MSG-Nr: [ 802026 ] | 12156 x gelesen | ||
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Geschrieben von Jürgen M. Wobei die Vorhaltung einer Drehleiter für eine Stadt mit ca. 2100 Einwohner finanziell schon sportlich ist.Das Kernproblem sehe ich hier (wie häufig) nicht in der Feuerwehr, sondern schon in den grundlegenden kommunalen Strukturen. Mit 2100 Ew. (halbwegs) eigenständige Gemeinde spielen zu wollen klappt natürlich nicht, egal welche kommunale Aufgabe es zu erledigen gibt. Wenn es einen "deftigen" Gewerbesteuerzahler gibt, oder regelmäßige Touristeninvasionen Geld vorbei bringen, meinetwegen. Aber im Regelfall absolut nicht. Und wenn man sich dann schon zu einem Gemeindeverband zusammenschließt, sollte man auch da darauf achten dass das irgendwie vernünftige Größenordnungen gibt, mit entsprechenden Handlungsspielräumen. Auch das sehe ich mit 7000 Ew noch nicht. Klar, wenn sich diese dann auf eine Fläche von 150km² verteilen, wird alles noch etwas schwerer. Allerdings komme ich auch ins Grübeln über die Forderung nach der Drehleiter an sich. Die bisherige, jetzt a.D. gegangene Leiter war anscheinend eine DL 16/4. Besser als hoch springen zu müssen, aber irgendwo auch mit begrenztem Einsatzwert bei einem Brand wie jetzt. Beim Ersatz dafür spricht man in dem einen Artikel von 500.000 Eur, hier schon von 600.000, dann aber auch davon dass die DLK der Freiwilligen Feuerwehr Ludwigsstadt gut gefallen würde. Eine gebrauchte und generalüberholte, die 150.000 gekostet hat. Und mit solchen Gebrauchtfahrzeugen, die auch noch weniger kosten könnten, könnte eine Wehr bzw. eine Gemeinde der Größenordnung Gräfenthal sicher auch leben. Und wo wir schon bei Drehleiterproblemen sind: ...Deswegen hätten erst Drehleitern aus Schmiedefeld und Neuhaus angefordert werden müssen... Neuhaus, ok, DLK 23/12, zumindest rein optisch im besten Alter. Aber: Schmiedefeld: Das Problem "Drehleiter" ist sicher das momentan schwerwiegendste. Der Wechsel der Druckleitungen hätte bis 31."Dezember vergangenen Jahres erfolgen sollen, was schließlich eine Vereinbarung über einen gemeinsam zu zahlenden Beitrag der VG-Gemeinden nach sich zog, um den Forderungen der Unfallverhütungsvorschrift (UVV) gerecht zu werden. Demnach müssten alle Druckleitungen nach zehn Jahren gewechselt worden sein, egal in welchem Zustand sie sich befinden. "Normalerweise müsste das Auto stillgelegt werden", befindet Pfeifer, jedoch gab es einen Aufschub. Wann der Wechsel der Leitungen nun erfolgen soll, weiß der Feuerwehrchef immer noch nicht. Diese DLK soll dann offenbar von 1800 Ew. finanziert werden... "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
Geändert von Sebastian K. [08.01.15 16:39] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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