Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | ELW 1,5, Motorhaubenführung, angemessene Führungsmittel..., war: Kooperationsvertrag THW #
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Autor | Oliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen | 794508 |
Datum | 28.08.2014 09:09 MSG-Nr: [ 794508 ] | 13873 x gelesen |
Infos: | 22.03.17 ELW 1 Einsatztaktischer Anspruch an Raumaufteilung, Kommunikationsausstattung und deren Umsetzung 22.03.17 Einteilung ELW 1 - 3 27.08.14 LFS BaWü: Hinweise zur Führungsorganisation an Einsatzstellen
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Feuerwehrdienstvorschrift
Hallo Steffen!
Geschrieben von Steffen W.Das widerspricht allerdings dem Führungsgrundsatz "Führen von Vorne", der ja durchaus ein sehr wichtiger Baustein des "Deutschen Führungsmodells" ist, wie es durch das Militär geschaffen und weiterentwickelt wurde und an dem sich alle weiteren Organisationen (Polizei, Feuerwehr, THW,...) orientiert und angelehnt haben.
Also meines Wissens nach orientiert sich speziell die Polizei an diesem Modell überhaupt nicht. Bei der Polizei wird vielmehr das "Führen von Hinten" praktiziert. Es gibt zwar einen ELO (Einsatzleiter Ort), aber die Gesamtverantwortung hat immer ein Beamter im gehobenen oder höheren Dienst im Hintergrund, welcher die Kräfte steuert und wichtige Entscheidungen trifft.
Geschrieben von Steffen W.Dies hat z.B. den Nachteil, daß dem Führungspersonal der direkte Einblick in die Einsatzstellen verwehrt ist und auf plötzliche / unerwartete Lageänderungen nur verzögert reagiert werden kann. Das kann dann durchaus einige "interessante" Effekte ergeben.
Geschrieben von Steffen W.Übertragen auf Feuerwehrverhältnisse bedeutet das z.B., daß man einen ELW1 direkt am Schadensort als Teil eines Führungsstabes einsetzt und den Hauptteil dann in festen Räumlichkeiten unterbringt. Manche Führungsgrundgebiete (z.B. S3 und S4) brauchen mehr Beweglichkeit und direkte Einblicke in die Lage als andere (z.B. S6). Das erfordert aber sehr viel Disziplin und Übung / Verständnis von Führung.
Bei Lagen die den Einsatz der Führungsstufe D bedürfen, sprechen wir in der Regel von Großschadenslagen mit Ausmaßen über Stadtgrenzen hinaus oder mit einer Großzahl an Betroffenen (z.B. Erbeben, Hochwasser, Gefahrstoffaustritt á la BASF). Hier müssen alle Stabsfunktionen in einer Räumlichkeit zusammenarbeiten um den Informationsaustausch zu gewährleisten. Ein S3 hat doch an einer einzelnen Einsatzstelle nix zu suchen. Dafür setzt man dann örtlich zuständige TEL'en ein, welche die Entscheidungen des Stabes umsetzen. Die vom Stab getroffenen Entscheidungen haben in der Regel ja auch keine Auswirkung auf einzelne Einheiten. So reagieren die TEL'en doch meistens eigenständig auf plötzliche Lageänderungen, wenn ein schnelles Eingreifen erforderlich ist. Ich in der FwDV 100 ist alles mehr als logisch und abschließend geklärt. Da muss man nicht wieder was neues erfinden und sich Sachen beim Militär abschauen.
Gruß Oliver!
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| 27.08.2014 08:53 |
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Cars7ten7 S.7, Linnich Kooperationsvertrag THW - Feuerwehr in Sulzbach / Saar | |