Moin,
Wir überlegen (gerade mal wieder) aus Kostengründen von Dräger (ansonsten sind wir da eigentlich ganz zufrieden) auf Gastec Röhrchen umzusteigen. Auf den ersten Blick scheint ja alles ganz einfach. Röhrchen rein, einen Hub machen und ablesen.
Wenn man sich dann aber die einzelnen Röhrchen, gerade im ETW Satz ansieht, dann erfordert das doch etwas Ausbildung und Aufmerksamkeit. Da sind unterschiedliche Hubzahlen, die dann umgerechnet werden müssen (eigentlich natürlich gut, dass das geht. Hat Dräger ja teilweise auch), dann aber bei einigen Röhrchen Korrekturfaktoren für Temperatur, Luftfeuchte oder Luftdruck (wo sich mir allerdings die Frage stellt: Haben andere Hersteller nicht die gleichen Probleme?). Einige Röhrchen müssen kühl gelagert werden. Wie kühl und wie macht man das auf dem GWG oder Messfahrzeug?
Zwei Röhrchen aus der VfbB Liste sind gar nicht lieferbar, TDI und Chlorcyan. Chlorcyan decken wir im Moment aber auch nur über einen CDS Test von Dräger ab. TDI Röhrchen von Dräger hatten wir vor einigen Wochen im Einsatz. Dauert halt fast eine Stunde und bindet einen Messtrupp komplett. (Anleitung noch mal lesen, Röhrchen vorbereiten, unter leichtem CSA zum Messpunkt, 20 Minuten Messen, 15 Minuten Röhrchen ruhen lassen und auswerten). Zwar hat das Röhrchen dann funktioniert, das IMS war aber deutlich schneller und selbst beim Ausfall unseres IMS sollten wir in der Zeit i.d.R. ein zweites an die Einsatzstelle bekommen können. Daher wird das Röhrchen nicht mehr ersatzbeschafft.
Natürlich ist insgesamt die Frage, wie genau muss und kann ich es im Einsatz nehmen. Aber wie sind eure Erfahrungen mit Gastec Röhrchen und der Pumpe (bei Dräger hatten wir meines Wissens, außer einem defekten Zählwerk, in den letzten 20 Jahren keine Probleme. Ganz ohne Wartung)?
Besten Dank und beste Grüße
Marco
http://lzg.kfv-steinburg.de/
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