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Rubrik | Recht + Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Gesetzliche Hilfsfrist und Feuerwehr | 58 Beiträge | ||
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 786339 | ||
Datum | 07.04.2014 22:26 MSG-Nr: [ 786339 ] | 12565 x gelesen | ||
Geschrieben von Josef M. Als Katastrophenschützer bin ich froh um die Deutschen Feuerwehren, weil wir daraus in kurzer Zeit einen im internationalen Vergleich außerordentlich hohen Personalpool schöpfen können. Rechnerisch ja. Praktisch ist es leider so, dass nur ein geringer Teil davon auch wirklich ad hoc als KatS in größerem Umfang (d.h. geschlossene Einheit, Verlegefähig, durchhaltefähig) bei einer KatLage eingesetzt werden kann. Da könnte man aus dem vorhandenen Potential insbesondere bei Einheiten die ihre eigentliche Aufgabe mit kurzem Vorlauf nur schwer erfüllen können deutlich ehr machen, wenn die Betroffenen und "das System" das denn wollten. Geschrieben von Josef M. Wenn ich sauber arbeite, dann muss ich mir darüber Gedanken machen dass unsere Brandtotenzahlen schon "recht gut" sind, starke Reduktion der Feuerwehr in D wäre also ebenso wenig zielführend wie eine starke Ertüchtigung, wenn das Geld an anderer Stelle mehr Nutzen bringen kann. Es geht in vielen Fällen nur darum, das was ohnehin Faktum ist auch von der Vorschriftenlage und den Strukturen her umzusetzen. Sprich dort, wo heute schon keine sinnvolle Feuerwehreinsatzbereitschaft besteht und dies z.B. aus demographischen Gründen nicht besser wird, muss ich keine Werbekampagnen machen und ich muss da auch nicht mehr Investieren. Sondern kann da sagen "real gibt es da heute schon keine Feuerwehr mehr, dann wird es da, wenn der Zeitpunkt X der Ersatzbeschaffung kommt auch keinen Standort mehr geben". Sprich mit weniger Geld das selbe Schutzniveau wie heute. Und das selbe gilt auch für andere Standorte bzw. deren Größen/ Fahrzeugzahlen. Erst demletzt wieder mit einem Feuerwehrhäuptling diskutiert, der mir allen erstes erklärt hat, dass er so viele Autos mit so vielen Sitzplätzen braucht, da ja sonst beim monatlichen Übungsdienst nicht alle die kommen mitmachen könnten. Real bekommt er aber am Dienstag um 10:30 Uhr mit Glück eines von seinen 4 Fahrzeugen qualifiziert besetzt. Aber natürlich muss das älteste von den Vieren demnächst ersetzt werden. Weil wie gesagt. Übungen und so... Und dann gehört da eben auch eine realistische Risikoabschätzung dazu. d.h. wie viele Brandtote mehr würde es geben, wenn man in ländlichen/ strukturschwachen Gegenden die Feuerwehrdichte reduziert. Bedingt durch die geringe Einwohnerzahl/ km², durch die niedrige Bebauung, durch die seltene Ereignishäufigkeit,... würde da mutmaßlich deutlich weniger an zusätzliche Schadensereignissen passieren, als man vorher meint. In sofern ist da m.E. noch Luft für Veränderungen im bestehenden System, ohne dass dadurch ein messbarer Verlust an Leistungsfähigkeit entstehen würde. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | ||||
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