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RubrikRettungsdienst zurück
ThemaSchicht-Modell sorgt bei Rettungswache für Ärger53 Beiträge
AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW783475
Datum17.02.2014 22:56      MSG-Nr: [ 783475 ]4430 x gelesen

Geschrieben von Christian F.Und A8 Polizeiobermeister ist nichts anderes als A8 Oberbrandmeister der Berufsfeuerwehr. Nur der eine arbeitet in seiner Schicht voll durch, der andere hat einen Ruheraum Der eine hatte immer schon öfters in der Woche kurze Schichten (da bei der Polizei keiner auf die Idee gekommen wäre, 24er Schichten zu fahren), der andere mußte in der Vergangenheit nur 2-3 Mal die Woche zum Dienst antreten.
Doch, das ist sehr wohl ein Unterschied. Der eine geht 41 Stunden pro Woche arbeiten zu jeweils 8 Stunden und bekommt dafür A8. Der andere hat sich einen Beruf ausgesucht, in dem er der selben Besoldungsgruppe angehört, mehr Stunden / Woche arbeiten geht, dafür aber Bereitschafts/Ruheanteile in seiner Arbeitszeit hat. Diese sollen nun auf einmal entfallen und man arbeitet plötzlich 48 Stunden - Dann muss es auch in der Besoldung auffallen, das man plötzlich 7 Stunden mehr arbeitet und nicht "nur" in Bereitschaft anwesend ist.

Und ich spreche hier überhaupt nicht davon, ob man 24er oder 12er Dienste machen muss, ob man sich des Nachts in nem Ruheraum hinlegen kann oder nicht - Hier sollen Mitarbeiter in einem 6 Stunden Modell arbeiten, dann werden sie noch mit Kellnern und Köchen verglichen.....
Schauen wir uns dochmal an, was all die ganzen Arbeitszeitoptimierungen zum Wohle der Geschäftsführung brachten - Qualifiziertes und motiviertes Personal wandert ab, was übrig bleibt, kann sich jeder denken. Dazu gibt es z.B. im Bereich der Pflege viele Beispiele.
Mitarbeiter sind nur dann gut, wenn sie Arbeitsbedingungen haben mit denen sie ihr Leben vereinbaren können. Aber wie soll man das, wenn man z.B. zwischen den Arbeitszeiten (zu je 6 Stunden) erst gar nicht nach Hause fahren soll, weils ja niemand vorschreibt? Wo bleibt da die Erholung? Der eigentliche Gedanke des Mitarbeiterschutzes weil ihm Ruhephasen gegönnt werden?
Und wenn man im Rettungsdienst sparen möchte, dann muss das nicht immer am Mitarbeiter geschehen. Dann muss man auch mal Geld in die Hand nehmen und der Menschheit erklären, wann der Rettungsdienst erforderlich ist, wann man sich tatsächlich selber helfen kann und wann ein Taxi reicht.

Gruß
Christian
PS: Sollte die Situation so sein, das die Mitarbeiter ihre Pausen unterbrechungsfrei "genießen" wollten etc. dann ist es doch in der Regel so, das es sich um eine verfahrene Patt Situation handelt in der man nicht immer noch eins oben drauf setzen sollte, sondern in der es beiden Seiten meist besser geht, wenn man mal 2-3 Gänge zurückschaltet und sich ehrlich! und miteinander! an einen Tisch setzt...........

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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