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Rubrik | Rettungsdienst | zurück | ||
Thema | Schicht-Modell sorgt bei Rettungswache für Ärger | 53 Beiträge | ||
Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 783448 | ||
Datum | 17.02.2014 18:16 MSG-Nr: [ 783448 ] | 5301 x gelesen | ||
Hallo, geschrieben von Andreas L.: Es wird Zeit, das mit diesen unsinnigen Arbeitszeitverlängerungsmodellen für Null, aufgehört wird. So ist es! Anscheinend war das ja auch der Stein des Anstoßes, siehe Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Damit das neue System auch funktioniert, muss jeder Malteser der Wache statt 39,5 Stunden nun verbindlich 48 Stunden arbeiten. "Und das ohne Lohnausgleich", wie der Kritiker ausführte." Ist halt ein Zeitungsartikel, tatsächlich wird es wohl eher umgekehrt gewesen sein: Stundenerhöhung von 39,5 auf 48, Streit, neuer Dienstplan. -> Übrigens, bei uns wäre der Dienstplanvorschlag vom Betriebsrat in der Luft zerissen worden. Zumindest scheint es eine MAV - Mitarbeitervertretung - zu geben, die das - Arbeitszeitverlängerung und "Schichtplan" (bei dem Schwachsinn kann man das Wort kaum schreiben...) - offensichtlich in der Luft zerissen hat: Das hängt mit einem neuen Dienstplan zusammen, der gegen den Widerstand der meisten Mitarbeiter und der Mitarbeitervertretung (MAV) eingeführt wurde, so heißt es. "Durch die Haltung der MAV wurden wir zur Einführung des Schicht-Modells gezwungen." Und: Trotzdem habe sich die MAV in Sankt Augustin dagegen gesträubt. Knackpunkte waren aus seiner Sicht, dass die MAV auf einem Lohnausgleich beharrt habe. Ja, logisch! Mal im Ernst: Ich weiß auch, daß zum Beispiel für viele Beamte oder teilweise auch in der Industrie die Arbeitszeit erhöht wurde, aber wer erwartet denn bitte von Arbeitnehmern, daß sie die Aufstockung ihrer Arbeitszeit um 8,5 Stunden, einen Wochenarbeitstag, klaglos und "verständig" hinnehmen!? Weiter geht aus dem Artikel und den zitierten Passagen hervor, daß es sich bei dem neuen "Schichtmodell" um ein reines Kräftemessen zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitern (MAV) handelt - und das kann auch mal ganz schnell nach hinten losgehen, für den Arbeitgeber! Ich denke zum Beispiel, daß das Folgende schon zutrifft: Nach Wissen des Mitarbeiters hat die Neuregelung der Dienstzeiten zudem handfeste Auswirkungen: "Die Rettungsfahrzeuge können nicht mehr in dem Maße vorgehalten werden, wie es der Rettungsdienstbedarfsplan des Rhein-Sieg-Kreises vorsieht." "Das ist mir nicht bekannt", hält Malteser-Manager Friederich dagegen. Tja, da weiß der "Malteser-Manager" nichts von... Der "Malteser-Manager" hat von seinem Recht gebrauch gemacht, den Dienstplan vorzuscheiben - möglichst ungünstigst für die Mitarbeiter. Die Mitarbeiter machen jetzt reinen Dienst nach Vorschrift, und da kann es gaaanz schnell sein, daß, zumindest für die eine oder andere 4-Stunden KTW-Schicht, plötzlich niemand mehr da ist, da Krankenstand + schlicht telefonisch nicht erreichbare Mitarbeiter... Zudem könnte es so sein, daß der Arbeitgeber demnächst unter Umständen sogar ganz ohne Mitarbeiter da steht. Zumindest hier in der Ecke sieht es inzwischen so aus, daß fähige (!) Mitrabeiter inzwischen eher rar gesäht sind. Dieses kleine Kräftemessen "könnte" sich für den schlauen "Malteser-Manager" also als ziemlicher Boomerang erweisen. Wird eher schwierig, die Dienstleistung ohne Mitarbeiter zu erbringen. Ich würde mir so etwas wirklich mal wünschen...! Gruß Daniel | ||||
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