Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Mehrgasmessgeräte | 39 Beiträge |
Autor | Marc8o K8., Itzehoe / Schleswig-Holstein | 781188 |
Datum | 18.01.2014 01:08 MSG-Nr: [ 781188 ] | 19164 x gelesen |
Photoionisationsdetektor
Photoionisationsdetektor
Photoionisationsdetektor
Moin,
also abgesehen vom Preis habe ich über Dräger noch nichts Negatives gehört. Sehr gut finde ich da auch immer die verfügbaren Unterlagen und kompetente Ansprechpartner bei besonderen Fragen, die hatten wir z.B. mal zu Prüfröhrchen.
Bei meiner normalen Feuerwehr sind MSA Geräte (Altair 4) in Gebrauch. Da kann ich auch nichts Negatives berichten. Das kann ich auch für unsere PID Geräte (Toxmeter und ppm) von Auer im LZG sagen, das sind allerdings reine PID. Für euch käme da wohl ein Altair 5 in Frage, das kenne ich aber nicht genauer.
Als Basisgerät nutzen unsere Gefahrguterkundungseinheiten im Kreis dennoch seit 2007 je ein BW Gas Alert Micro 5 mit Sensoren für UEG (Methan) / O2 / CO / H2S und ein PID. Diese Geräte sind auch mit CO2 Sensor, dann aber nicht mit PID kombinierbar, lieferbar. Das Problem mit der Kalibrierung auf Methan lässt sich durch individuell einstellbare Warnschwellen und entsprechende Ausbildung abmildern, optimal ist das natürlich nicht. Die Sensorkombination, gerade mit dem PID hat sich bei uns bisher ganz gut bewährt. Brennbare Flüssigkeiten (da muss man natürlich auf die Ex-Grenzen gut achten), Erdgas, Kohlenmonoxid und Ammoniak sind da unsere Hauptverdächtigen. H2S ist bei uns im Bereich der Biogasanlagen relevant. Dadurch dass CO/H2S ein Doppelsensor ist kostet es auch nur einen Steckplatz. Gelegentlich hatten wir auch Chloreinsätze und bei Bränden haben wir auch schon Blausäure nachweisen können, bisher haben wir das nur mit Prüfröhrchen abgedeckt.
Vorteil dieser Sensorkombination ist, dass ein Mischgas lieferbar ist und Pumptests gut durchführbar sind. Inzwischen haben wir auch einen ausgebildeten Messgerätewart für die Geräte sowie eine Pumpstation. Das wird sich bei einem Messgerät für euch aber kaum lohnen. Leider brauchen die Geräte etwas pflege in Form von regelmäßiger Wartung, sonst schlafen die Sensoren ein. Alle vier Monate hält die Geräte zwar funktionstüchtig, sie sind dann aber sehr träge, jedenfalls haben wir diesen Eindruck gewonnen. Wenn man die Geräte häufig direkt nach dem Laden einschaltet, dann leidet die Lebensdauer der Sensoren bei ihnen. Insgesamt sind die Geräte dafür gut zu bedienen und halt ziemlich kostengünstig. Einige Werkfeuerwehren hier schwören auch auf diese Geräte, aber auch da werden die sicher gut gewartet.
Relativ neu haben wir auf unserem ABC Erkunder zwei MX 6 iBrid, geliefert von Siegrist, im Gebrauch. Allerdings haben wir dort andere Sensorkombinationen. Diese Geräte werden bei uns i.d.R. monatlich und nach jedem Gebrauch mit Prüfgasen getestet und einmal jährlich (bisher erst bei einem Gerät der Fall) geht es zur Wartung in die Fachwerkstatt (in diesem Fall war das allerdings ein Händler in HH, der auch unsere BW Geräte wartet). Die monatliche Beaufschlagung ist vor allem dem HCL Sensor geschuldet, der sonst sehr schnell einschläft, darauf hat man uns bei Siegrist aber auch aufmerksam gemacht. Auch sonst machte die Beratung dort einen sehr guten Eindruck und die Geräte machen bisher eine gute Figur. Allerdings fehlen uns dort halt noch die Langzeiterfahrungen. Die Unterlagen, z.B. zu den Querempfindlichkeiten, sind dort auch brauchbar. Die Geräteeinweisung war beim Gerätekauf dabei. Welcher Service da noch zur Verfügung steht kann ich nicht sagen. Regelmäßiger Vorortservice hat natürlich was.
Soweit erst einmal mein Kenntnisstand nach bestem Wissen und Gewissen sowie
einen schönen Gruß aus dem Norden
Marco
http://lzg.kfv-steinburg.de/
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| 17.03.2012 00:16 |
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Ralf7 B.7, Karlsruhe |
| 17.03.2012 07:29 |
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Jose7f M7., Dillingen / Saar |
| 17.03.2012 15:55 |
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Ralf7 B.7, Karlsruhe |
| 17.03.2012 17:18 |
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., Speyer | |