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RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaNeubeschaffung TLF mit Staffelkabine in Sachsen?   113 Beiträge
AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen776478
Datum04.11.2013 12:03      MSG-Nr: [ 776478 ]52584 x gelesen
Infos:
  • 03.11.13 TLF 16/25 vs LF 16/12 - Vom Versuch einen aussterbenden Fahrzeugtyp am Leben zu erhalten

  • Hallo,

    geschrieben von Ulrich C.:
    so falsch ist das nicht, weil damals (Mitte der 30 bis ca. 1944) die Aufteilung bestimmte Grundtypen beschlossen wurde - wie auch die Grundlagen für die heutigen FwDV....
    Ja. Das ist dann aber schon sehr (!) weit gefasst.


    Ja... aber den Studien liefen teils längere Diskussionen voraus...

    Haben wir ausführlich hier beschrieben: http://einsatzpraxis.org/buecher/einsatzfahrzeuge-typen/

    Habe ich grade nochmal kurz quergelesen - da steht nichts anderes, als ich im Grundsatz hier wiedergegeben habe.


    Das stimmt
    a) so nicht, normativ war bei Autos in der Nähe von Milchkannen (und sonst nix) weder beim TSF, noch beim Basis 1 sowas vorgeshen..

    "Jede Milchkanne" war natürlich bewußt überspitzt formuliert. Sagen wir also "jede Sammelstelle mit zwei Milchkannen" - Orte, die in Niedersachsen z.B. ein Stützpunktfeuerwehr haben, mit > 1000 Einwohnern. In denen, deren Einsatzbereich, sich im Jahr null bis zwei, als statistischer Ausreißer auch mal vier, Einsätze ereignen, bei denen der Einsatz des hydraulischen Rettungssatzes tatsächlich notwendig ist. Hier ist die Vorhaltung hydr. Rettungsgeräte angesichts der Komplexität der Materie, des Ausbildungsaufwands und nicht zuletzt der praktischen Erfahrung meiner Meinung nach längst mindestens kritisch zu sehen. Das ist aber ein ganz anderes, sicherlich auch sehr kontroverses Thema...

    b) war es eine Erfahrung aus den vorherigen Jahren, dass die "Technische Hilfeleistung" einen weit größeren Einsatzschwerpunkt in der Nachkriegszeit zeigte als sie das vorher jemals war. Die Grundlagendiskussion ergab dann entsprechende Ausstattungsforderungen, die erstmals mit Basis 1 - 3 für die THL versucht wurde umzusetzen, aber mit Ausnahme Basis 3 schon aus Gewichtsgründen unrealistisch war - ging erst mit LF 8/6 ....
    Basis zeigte

    - konkret, Anhand der Projektfahrzeuge, daß es so nun auch nicht ging; dazu gleich mehr.
    - zeigte allerdings wichtige Trends auf

    Weiterhin wurde der Schritt zur technischen Hilfeleistung flächendeckend natürlich auch vor dem LF 8/6 vollzogen, indem normale, "alte" bzw. althergebrachte LF 8 (vor allem mit Beladeplan 2 - bei Beladeplan 1, z.B. dem verbreiteten MB 409 mit 2950 mm Radstand, war das platz- und gewichtsmäßig kaum möglich) mit einem hydr. Rettungssatz + Stromerzeuger ausgestattet wurden - und, ja richtig, in der Regel auch nicht viel mehr (von Rettungszylindern, Pedalschneidern, kistenweise Unterbaumaterial, Glasmanagement, Geräteplanen, Rettungsbühnen und dgl. mehr war man noch weit entfernt). Davor fand sich, wenn ich mich jetzt richtig erinnere, quasi als Solitär übrigens auch schon die hydr. Schere S 90 mit Handpumpe in den Beladeplänen / -listen.


    Doch, das "Vorbild" Basis 1 - 3 - also 3 Fahrzeugtypen kam in den Norm- und Gremiendiskussionen in den letzten > 20 Jahren mehrmals...

    Dass jeder Versuch der Reduzierung an den Feuerwehren selbst scheitert, sieht man schon an den erbitterten Diskussionen nach 1990/1991... und noch mehr an den nicht-geführten Diskussionen (oder geschaffenen Fakten) in den einzelnen Feuerwehren...

    Das ist richtig, solche Vorstöße kamen immer mal wieder und werden wohl auch künftig kommen. Aber gehen wir doch mal vom TLF 16/25 weg - woran krankten, scheiterten denn diese Vorschläge regelmäßig? Meines Erachtens nach daran, daß sich mit drei Einheitstypen der tatsächliche, unterschiedliche Bedarf nun mal nicht abbilden läßt! Sehr deutlich, weil es hier nun auch mehrfach - von Dir - hier angeführt wurde, ersichtlich am Basis-Konzept:

    Mit dem Basis 1 wurden wichtige Impulse fürs TSF-W gelegt. Das kam dann auch und ist, m.E. bis heute, ein sehr schlüssiges Konzept - jedenfalls in der Ursprungsform auf Transporterbasis, nicht aufgebläht auf LKW-Chassis, mit TH, mit größeren Tanks, die das eine oder andere Fahrgestell eben so grade hergeben, oder gar als StLF / MLF mit FP und 7,5 oder 8,6 t. Vernachlässigt wurde aber beim Basis-Konzept, daß trotzdem noch der Bedarf für ein leichteres und vor allem günstigeres TSF ohne W bestand.

    Das Basis 2 - zu viel gewollt, unter damaligen Voraussetzungen zu groß und schwer und vor allem auch vernachlässigt, daß die Freiwilligen Feuerwehren eben immer noch gerne an der Gruppe als Besatzung festhalten wollten (und konnten).

    Basis 3 - viel zu viel gewollt, für viele viel zu groß, schwer und teuer. Dieser Konzeption, im Grundsatz ja ein LF 24, konnten und wollten sich nicht mal viele Berufsfeuerwehren anschließen. Neben der Problematik, daß der Versuch, einen RW zu ersetzen, a) nicht funktioniert und b) zu solchen Fahrzeugen führt (Dimensionen), wieder ein Beweis dafür, daß sich der Bedarf von Großstadt BF (und wie grade geschrieben, nicht mal die sahen das einheitlich bzw. hatten damals schon völlig gegensätzliche Wege eingeschlagen) und größeren Kleinstadt FF schlicht nicht mit einem Einheitstyp, jedenfalls nicht dieser Prägung, erschlagen läßt: Während die BF mit wenig gleichmäßig qualifizierten (vor allem AGT) Personal möglichst alles mit eine Fahrzeug abarbeiten wollten / mußten, mußten / müssen und können / konnten FF mit etwas mehr Personal Qualifikation kompensieren und hatten dabei trotzdem oft nicht das Einsatzspektrum, das ein solches Fahrzeug erfordert hätte.

    Das Konzept ging am tatsächlichen Bedarf vieler Anwender also schlicht und ergreifend vorbei. Heute haben wir das Problem, daß vieles, was damals noch zum Scheitern führte, in Normen gegossen ist. So ist das HLF 20/16 zum Teil, in mancher (auch normkonformen) Ausprägung, tatsächlich nicht mehr weit vom LF 24 / Basis 3 entfernt. Das gute, alte LF 8 ist inzwischen zum (H)LF 10/10 aufgepumpt und entspricht in seiner schweren Variante eher dem LF 16/12, mindestens dem LF 16 alter Prägung. Daraufhin wird versucht, die Lücke mit Konstruktionen wie dem StLF/MLF zu schließen, welche dann aber entweder sehr nah am aufgepumten TSF-W sind, oder auch schon wieder ins unferlose gehen - 8,6 t, Allrad und mehr. Zusätzlich gibt es ein TLF 3000, in beachtlichen Dimensionen - so etwas hat man "früher" weder gebraucht noch vermisst (ich fand die hier gestellte Frage nach dem TLF 2000 in diesem Zusammenhang ganz interessant). Wobei manche dieser Entwicklungen auch nicht nur von den Feuerwehren verursacht werden, sondern durch immer schwerer werdende Fahrgestelle.

    Ich denke manchmal, wir müssen einfach zurück: Ein TSF, so leicht es halt noch geht. TSF-W auf Transporter-Basis. (H)LF 10 und TLF 10/XX bis max. 10 t (mit Allrad vielleicht 12). (H)LF 20 mit allerhöchstens 14,5 t. TLF 30 mit 4000 bis 5000 l Wasser und 14,5 bis 18 t. Dazu müßten natürlich auch die Beladelisten kritisch durchgegangen werden und hinterfragt werden, ob wirklich alles und jedes, für jegwede Eventualität, mitgeführt werden muß. Und wer halt was größeres braucht / haben will, läßt es sich eben bauen - dann aber nicht mehr unter dem Deckmantel der Norm und sozusagen "auf Kosten der Allgemeinheit". Vielleicht ist das aber auch alles zu kurz gedacht und wird bei der Realisierung schwierig, ich weiß es nicht.


    Gruß

    Daniel

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