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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | ![]() ![]() | 18 Beiträge | ||
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 773234 | ||
Datum | 19.09.2013 19:40 MSG-Nr: [ 773234 ] | 3887 x gelesen | ||
Geschrieben von Anton K. Kann mir jetzt mal jemand sagen, warum die Betriebsausgaben beim Digitalfunk so viel höher sind als beim Analogfunk? Analogfunk ist (wirklich ganz) vereinfacht gesagt nichts anderes, als ein relaisfähiges FuG auf einem hohen Punkt aufgestellt, Strom und Antenne dran. Fertig. Das "Netz" besteht dann aus genau diesem einen Gerät. Die Nutzung: Man nimmt ein FuG, schaltet den entsprechenden Kanal, die Bandlage und noch die Verkehrsart. Sprechtaste drücken und funken (evtl. vorher noch Relais hochtasten). Betriebskosten: Strom und ab und zu mal jemand, der die Spinnweben beseitigt. Die Steigerung ist eine Gleichwelle. Auch wieder ganz vereinfacht gesagt. Hier müssen dann schon mal 2-n der o.g. auf dem Berg stehenden Funkgeräte miteinander kommunizieren. Das Netz besteht dann auch genau diesen 2-n Geräten und der Kommunikation zwichen diesen sowie einer einfachen Steuerung. Was links und rechts davon passiert - egal. Auch hier. Kaum Pflegeaufwand. Alles was diese beiden "Netze" können ist im Wesentlichen technisch durch die Hardware vorgegeben. Im laufenden Betrieb ist da nichts zu tun. Es geht genau der Kanal, den das "Netz" per Definition hat und die "Anpassung" an diese Vorgabe um funken zu können nimmt der FuG-Nutzer selbst am FuG im Rahmen der drei gegebenen Einstellmöglichkeiten vor. Darüber hinaus gibt es keine besonderen Leistungsmerkmale des Netzes. TETRA bedeutet hingegen ein einziges, riesengroßes Netz das im Prinzip von Flensburg bis Garmisch reicht. Und da müssen sehr viele Dinge aufeinander abgestimmt sein. Bzw. laufend abgestimmt werden. Störungen im Netz haben damit auch ganz andere Auswirkungen. Denn es gibt nur "dieses eine Netz" (während man bei Ausfall Gleichwelle im Feuerwehrkanal ggf. notfalls auf den KatS-Leitkanal oder den RettD-Kanal gehen konnte). Auch die Endgeräte können nicht beliebig durch den Nutzer verwendet werden, sondern müssen programmiert werden, damit sie im Netz Berechtigungen haben. Ebenso die Gruppenadministration. Also wer darf wo, wann, was. Die Leistungsfähigkeit des Netzes wiederum ist nicht wie bisher (nur) durch die Hardware vorgegeben, sondern kommt vor allem über die Software und die dort vorzunehmenden Einstellungen. Im Prinzip ist das so ähnlich wie - Ein PC alleine daheim stehend. Den kaufst Du, baust ihn auf und fertig. Wenn sich Dein Sohn ein Notebook kauft und es und ihn in seinem Zimmer nutzt, dann kann er seinen Rechner nutzen und Du Deinen. Fällt einer ausm egal. Der andere merkt es nicht. - Die Steigerung ist dann, den PC und das Notebook als einfaches Netzwerk per Kabel miteiander zu verbinden. Ihr könnt dann mit genau diesen beiden Rechnern kommunizieren. Fällt einer aus, dann kann man behelfsmäßig immer noch auf dem anderen weiter arbeiten. - Und TETRA wäre dann das komplexe Netzwerk in einem Unternehmen. Was Du kannst und was nicht, das legt die EDV-Abteilung fest. Läuft alles, dann ist das ein unheimlich leistungsfähiges Instrument. Du hast Zugriff auf jede Menge Daten die andere irgend wo gespeichert haben. Du kannst untereinander kommunizieren. Dein Rechner auf dem Schreibtisch alleine aber kann und ist nichts. Im Zweifel hast Du da nicht mal eine Festplatte drinund auch keine Software darauf. Fällt der Netzwerkserver aus, dann ist sprichwörtlich Feierabend, denn dann arbeitet keiner mehr. Und vergleichbar ist das auch mit Analogfunk und TETRA. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | ||||
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