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Rettungshubschrauber
RubrikSonstiges zurück
ThemaSpezialkräfte kommen per Hubschrauber?   46 Beiträge
AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen767452
Datum15.07.2013 19:10      MSG-Nr: [ 767452 ]6776 x gelesen
Infos:
  • 15.07.13 Luftroboter im RD

  • Hallo

    geschrieben von Christian F.:
    Ist m.E. auch vollkommener Humbug.

    1. Nacht
    2. Wetter
    3. Flugplanung
    4. Kosten

    Im Grundsatz gebe ich Dir recht, auch ich halte das nicht für einen realistischen Ansatz für die Lösung der Probleme auf dem platten Land.

    Aber andererseits gelten genau die genannten Punkte auch für RTH. Nachts - fliegen sie nicht. Wetter - bei schlechtem fliegen sie manchmal auch nicht. Flugplanung - Außenlandungen machen sie ständig. Kosten - sind teuer. Obwohl man also mit den gleichen Argumenten RTH auch schnell vom Tisch wischen könnte, werden sie trotzdem seit mehr als 40 Jahren erfolgreich eingesetzt!?


    Sorry. Und das für irgend wo auf den Land? Ich sage es nochmal. Wer dort wohnen bleiben will, der muß dann eben damit rechnen, dass das rote Auto erst nach 30 Minuten ums Eck kommt.
    Genau deswegen, damit nicht erst nach 30 Minuten jemand kommt, haben sich dort auch irgendwann "Selbstschutztruppen" in Form Freiwilliger Feuerwehren gebildet. Das die heute oft mit viel zu wenig Personal da stehen hat ziemlich viele, vielschichtige Ursachen. Eine davon ist übrigens die Landflucht, vor allem derer, die die Aufgabe übernehmen könnten: Junger und jüngerer Menschen.

    Wer sich selbst retten konnte gut, wer nicht, Pech.
    Das ist in der Tat zynisch! Nicht die sicherlich zutreffende Feststellung, daß man auf dem platten Land sicherlich nicht die gleiche Infrastruktur wie in der Großstadt verlangen kann, auf Feuerwehrs bezogen den Löschzug nach 8 Minuten - das war der (echten) Landbevölkerung aber auch schon immer irgendwo klar. Zynisch ist das "Pech"!

    Und den Rest zahlt ggf. die Versicherung.
    Die hatten übrigens schon immer ein Interesse daran, daß Schäden vermindert wurden. Auch auf dem Land. Dies aber nur am Rande.

    Oder man überlegt sich, ob man andernorts nicht auch ganz gut wohnen kann und zieht um (und der Staat könnte da ein paar Euro drauf legen für eine Umsiedlungsprämie als Anreiz).
    Und das ist zuletzt Unfug. Genau so wenig, wie alle idyllisch im Grünen, auf dem Land, mit zwei Hektar Garten wohnen / leben können (und übrigens auch wollen), so wenig können alle in der Stadt leben. Irgendwo muß nicht zuletzt auch das herkommen, was der Städter in den Magen bekommt, worauf er dabei sitzt, womit er sein Haus baut usw. usf.

    Sicher, vor allem die Landwirtschaft ist in den letzten Jahrzehnten wesentlich weniger personalintensiv geworden, Handwerk hat sich konzentriert usw. usf. In den östlichen Bundesländern ist noch dazu gekommen, das Beschäftigung in der Fläche im größeren Maßstab aus wirtschaftlichen Gründen weggebrochen ist. Unter anderem grade deswegen haben wir ja unter anderem inzwischen wieder eine deutliche Tendenz in die Städte, resp. ihre Speckgürtel, weil die Städten zum Teil schlicht und ergreifend "voll" sind. Habe mich grade letztes Wochenende mit einem alten Schulfreund, der inzwischen in München ist, über die dortigen - aberwitzigen - Immobilienpreise unterhalten. -> Wenn ich hier dann, fast vorwurfsvoll, Sachen wie "auf dem Land lebt es sich halt billiger und schöner, da kriegt man halt mehr..." lese, muß man darauf auch ganz klar entgegnen: Viele müssen in den entsprechenden Städten zwangsläufig auf das weitere Umland ausweichen, müssen dabei Fahrtwege, -zeit und -kosten auf sich nehmen, weil selbst mit einem gar nicht so schlechten Gehalt das Leben in den ausgesprochenen Boomregionen schlicht kaum noch finanzierbar ist!

    Nicht zuletzt: Was ist "Land"? Wernau, 12.000 Einwohner - aus meiner Sicht auch nicht grade der Nabel der Welt. Warum nicht Stuttgart direkt? Warum nicht alle aus dem Neckartal in den direkten Speckgürtel umsiedeln? Würde doch viel an Kosten, Verkehrsströmen und Infrastruktur sparen?

    Also vielleicht alles ein bißchen kurzgedacht; oder einfach nur gewollt provokativ? Strukturförderung ist daher eine durchaus notwendige Aufgabe - des Staates!


    Gruß

    Daniel

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