Hallo,
geschrieben von Christian S.:
Die Frage die ich mir stelle ist doch ob ich wirklich ein mehr an Sicherheit habe, oder ob ich das nur meine? Ich gebe aber zu das ich das ganze vielleicht zu wenig aus der BAB-Sicht gesehen habe, obwohl ich viel darauf unterwegs bin.
Ich sage jetzt mal, auch aus Sicht und mit den Erfahrungen von unserer "Hausautobahn" A2: Auf städtischen Straßen oder Land- / Bundesstraßen - Peng, seis drum, wird dann sowieso in der Regel (von der Polizei) ganz dicht gemacht. Hier bei uns in der Ecke kann man über Land eigentlich auch alles ganz gut umfahren (hier ist es recht dicht besiedelt). Auf Autobahnen (oder mehrspurigen Schnellstraßen) sieht das ganz anders aus, siehe auch die folgenden Erklärungen. Daher behaupte ich jetzt einfach mal: Definitiv ein Sicherheitsgewinn!
Weil letztlich will ich damit doch nur erreichen das der Verkehr sich so verlangsamt das er sicher an der Einsatzstelle vorbei fließen kann oder anhält, also im Grunde will ich erreichen das der Autofahrer sein Tempo so anpasst das er rechtzeitig richtig reagieren kann. Und dazu reicht es doch wenn ich durch starkes geblinke auf mich aufmerksam mache um diese Reaktion zu erreichen. Siehe auch der andere Beklebungs-Thread der gerade läuft.
Für die Autobahn die falsche Annahme! Und hier bei uns auf der A2 regiert sowieso der Wahnsinn, irgendwas ist eigentlich ständig, siehe z.B. hier erst letzte Woche (glücklicher Weise ein paar km weiter westlich). Solange es geht, wird die Autobahnpolizei immer versuchen, den Verkehr an der Unfallstelle vorbeizuführen. Wenn der Verkehr nur auf einer Spur vorbeigeführt werden kann, gibts hier in der Regel eh sofort einen Rückstau, der dann die Geschwindigkeit verringert. Sind aber noch zwei Spuren frei und es ist gegebenenfalls sogar mal etwas weniger los, wird die Geschwindigkeit nicht groß verringert. Selbst wenn z.B. ein Vorposten von der Autobahnpolizei aufgestellt wird, der per Anzeigetafel die Geschwindigkeit auf 60 km/h limitiert, oder das ganze per Verkehrsleitanlage angezeigt wird (die es hier eigentlich gibt, die aber in unserem Bereich grade komplett abgebaut ist, weil die Stahkonstruktion der Trägerbrücken rostete und sich das Land jetzt mit Siemens streitet, wer den Schaden bezahlt...), rauschen die LKW immer noch mit 80 km/h an der Einsatzstelle vorbei. Da hilft nur eine weiträumige Leitung (relativ) mit Leitkegeln und Blitzleuchten, die in der Regel die Polizei aufstellt, manchmal mit Hilfe der Autobahnmeisterei. Oder es hat sich eben gezeigt, daß Lauflichtanlagen auch ganz hervorragend funktionieren. Die wir ja aber so nicht mehr benutzen dürfen. Insofern:
Insofern kann ich dir nicht 100%ig zustimmen, wenn schon richtungsweisend dann richtig so wie die Autobahnmeisterei mit VSA.
Vielleicht ist ja das Bessere des Guten Feind. Aber auch Lauflicht ist gut (und lange nicht so aufwendig wie ein VSA; halte nicht so viel von (kleinen) Anhänger an Einsatzfahrzeugen auf Alarmfahrten). Zuletzt:
Letztlich ist ein Lauflicht aber nur so gut wie derjenige der es bedient, deshalb wäre ich schon froh wenn überhaupt bei relevanten Fahrzeugen Heckwarnanlagen eingebaut wären.
Das Biedenteil der älteren Anlagen (fünf Blitzer von Hänsch) hat drei Knöpfe: Lauflicht nach links (Darstellung per Pfeil), blinken, Lauflicht nach rechts. Ich bin in der Lage, es fehlerfrei zu bedienen und ich bin überzeugt, Du könntest es auch, ganz intuitiv und völlig ohne große Einweisung. Ich sag ja: Warum stehen wir uns in D eigentlich bei vielen Sachen immer selber im Weg? Feuerwehrleute sind, im Klartext, zu doof, ein Lauflicht richtig zu bedienen?! Das kanns doch wirklich nicht sein!
Gruß
Daniel
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