1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
1. Erdgeschoss
2. Europäische Gemeinschaft
Hallo,
ganz so einfach ist es dann eben doch nicht. Wenn die ganze Bude brennt kein Problem, dann muss ich vom Totalschaden ausgehen und da ist der Wasserschaden, sofern aus der Gesammtschadenssumme sauber herausrechenbar, dann ein untergeordnetes Problem. Bei schönen klassischen Zimmerbrand im 1.OG (oder darüber) sieht die Welt anders aus. Wenn da dann der AT reingeht, hat er (manchmal) ein Rauchvorhang dabei mit dem Wirkungsvoll der Brandrauchschaden minimiert oder sogar verhindert wird. Um das Löschwasser macht sich keine Sau Gedanken. Wenn der gut ausgebildete Rohrführer mit dem Hohlstrahlror 2-3min braucht bis das Feuer aus ist, dann sind das bei Durchflussmengen von 60-150l/min eben 2-3 Badewannen voll Wasser die in der Wonung verteilt werden, abzgl. dem verdampfenden Wassers. Wo geht das Wasser hin? Genau unter den Sockelleisten in die Dämmung des Estriches und dann in die Beton oder noch schlimmer in die Trockenbaudecke, mit allen darin gelösten Schadstoffen!!! So und wenn dann die Handwerker nicht ganz so sauber beim schließen der Deckendurchbrüche gearbeitet haben, dann tropft es auch bei der "RTL2- Familie. Muss das sein??
Ich habe gelernt: Professionalität im Ehrenamt, gelingt mir auch nicht immer. Aber dazu zähle ich eben die Weitsicht, Schäden nicht größer zu machen als unvermeidbar notwendig. Ich habe es schon an anderer Stelle erwähnt, ich komme aus dem Bauleiterbereich, und habe da schon an einer Baustoffprüfstelle gearbeitet an der u.a. viel Brandschadensanierung geplant wurde, angefangen von der Zustandanalyse, Schadstoffgutachten und Sanierungskonzepten und deren Ausführungsbetreuung (mein Steckenpferd eben). Glaubt mir ich habe schon in Gesichter gesehen die weit über dem verzweifelten waren, weil es bei ihnen im OG gebrannt hat, darüber alles wegen Brandrauch gereinigt werden musste, incl. abtragen des Putzes weil er kontaminiert war und im EG und in der Kellerwohnung alles hreausgerissen werden musste weil das Löschwasser volle Arbeit geleistet hat. Wie es dann aussieht wenn der Estrich, Putz, Dämmung, Fußbodenheizung, Abdichtung etc.. vor der Bude als Sondermüll in Container geladen wird ist mit Berlin `45 zu vergleichen Sorry für den Vergleich, passt aber). Und was das für ein Gefühl für die Besitzer ist wenn in ihrem Haus ein halbes Jahr Menschen in weißen Einmalanzügen mit Atemschutzmasken ihr ab und gut herausgerissen- und getragen haben?! Klar stellt sich die Fage ob ein Wassersauger das alles vermieden hätte, ich behaupte in dem und wahrscheinlich in vielen anderen Fällen (Zimmer- vielleicht noch Wohnungsbrände) eindeutig ja. Ein Trupp rein, Feuer aus machen, der andere recht schnell (je nach Lage, Gefährdung usw..) mit dem Sauger vorgehen. Dann kann ich heimfahren mit dem Gefühl mein "best möglichstes" getan zu haben. Das kann ich nicht wenn ich zum Gerätehaus fahre und im Eck den fast noch jungfräulichen Sauger stehen sehe!!!
Gruß an´s Forum! (Sorry für Schreibfehler, hab grad meinen Sohnemann auf´m Arm)
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