Rubrik | Atemschutz |
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Thema | Vereisung von Ventilen, war: Atemluftflaschen in Leichtbauweise | 15 Beiträge |
Autor | Feli8x H8., Denkte / Niedersachsen | 758283 |
Datum | 01.04.2013 00:23 MSG-Nr: [ 758283 ] | 7435 x gelesen |
Geschrieben von Christian S.Wäre das mit CFK Flaschen vielleicht nicht so passiert?
Kann ich zwar aus eigener Erfahrung nichts zu sagen (in meinem "Feuerwehrdunstkreis" gibts nur Stahlflaschen), aber rein von der schnöden Theorie her betrachtet gilt:
Komprimierte Luft (200/300bar) wird im Druckminderer auf ca. 10bar entspannt. Es tritt also eine Druckdifferenz von anfangs 290bar zwischen Flascheninnendruck und Mitteldruck ein. Luft kühlt sich um 1/2K pro Bar Druckdifferenz zwischen den zwei "Druckbehältern" ab, es folgt also eine Abkühlung von theoretisch 145K, was zwangsläufig zu einer Kondensation des in der Umgebungsluft enthaltenen Wassers an der Flaschenoberfläche/ dem Druckminderer führt. Aufgrund der niedrigen Temperatur gefriert es dort sofort.
Natürlich tritt das reell so heftig nicht auf, aber die Temperaturdifferenz reicht immer noch aus, um bei sehr hoher Luftabnahme (>>50l/min) zum Vereisen des Druckminderers zu führen.
Da dieser einfache physikalische Vorgang vollkommen unabhängig von den Flaschenmaterialien abläuft wage ich zu behaupten, dass das Vereisen auch bei CFK-Flaschen genau so auftritt. Einziger Vorteil, den die CFK-Flaschen haben, ist die in Normalfall geringere Wärmeleitfähigkeit, also auch geringere Abkühlung der Oberfläche, was zu leicht verminderter Kondensation führen kann. Wobei dann der Druckminderer immer noch aus Stahl besteht, er folglich also trotzdem vereist.
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| 30.03.2013 17:44 |
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Chri7sti7an 7F., Fürth Atemluftflaschen in Leichtbauweise als Stand der Technik | |