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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Digitalfunk eine Abrechnung (kritische Würdigung) | 246 Beiträge | ||
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 754097 | ||
Datum | 18.02.2013 15:06 MSG-Nr: [ 754097 ] | 150988 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Patrick M. Deine Beispiele zum Thema Internet und Mobilfunktechnologien sind natürlich richtig, lassen sich aber nicht mit unserem neuen Digitalfunk vergleichen: Der Produktlebenszyklus ist gerade beim Mobilfunk extrem viel kürzer als bei der Funktechnologie der BOS. Die jetzt eingeführten TETRA-Geräte werden ganz sicher nicht spätestens alle zwei Jahr ausgetauscht, weil es eine neue technologische Entwicklung gibt. Beim Handy oder PC ist das ganz normal. Da muss in ganz anderen Dimensionen gerechnet werden. Sicher kann man kein 1:1 Vergleichsbeispiel finden, darum geht es auch gar nicht. Das derzeitige Handynetz ist immer noch GSM-basierend, auf Netzen, die Anfang der 90er Jahre aufgebaut und seitdem kontinuierlich ausgebaut und erweitert wurden. Handys von damals funktionieren auch heute noch. Dass es Ergänzungen, sei es in den Netzstandards als auch bei den Endgeräten gibt, steht da auf einem ganz anderen Blatt. Und wenn man mal bei den wirklich kommunikativen Dingen bleiben würde, zum telefonieren und SMSen braucht man nicht alle 2 Jahre ein neues Handy. Im professionellen Bereich braucht man auch, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, nicht alle 2 Jahre einen neuen PC (da springen auch nur Bescheuerte auf jedes neue Betriebssystem auf, in der Industrie wird eben erst Richtung WIN7 umgestellt). Im Consumerbereich (Handys) liegt es schon alleine am Verkaufswillen der Industrie, jedem Kunden mit bunter Werbung und immer neuen, teils unnötigen Features zu suggerieren, dass er alle 2 Jahre ein neues Handy, einen neuen PC, einen neuen Fernseher braucht. Wer darauf reinfällt, ist selbst schuld. Im professionellen Bereich funktioniert sowas in der Regel sowieso nicht. Geschrieben von Patrick M. TETRA ist Stand heute schon total veraltet und wir werden damit noch viele Jahre arbeiten müssen, bis eine neue Gerätegeneration eventuelle Kinderkrankheiten lösen wird. Genau hier liegt meiner Meinung nach der Hund begraben: Wir führen Geräte ein, die dem Stand der Technik um mindestens 10 Jahre hinterher sind. Und es müsste regelmäßig extrem viel Geld in die Hand genommen werden, um diesen Rückstand aufzuholen. Wird das passieren? Eher nicht. Und genau da liegt der Denkfehler. Nur weil ein Standard vor Jahren definiert wurde, muss der nicht veraltet sein. Solange ein System erweiter- und ausbaubar, dabei in weiten Teilen aber abwärtskompatibel bleibt, ist es alles andere als veraltet. Es wird auch keine neue Gerätegeneration gebraucht, viele Features stecken rein in der Software und sind, sofern man die derzeitige Endgerätehardware mit einigen Reserven geplant hat, auch nachrüstbar. Außerdem muss man hier ganz klar die 2 Bereiche Netz und Endgeräte unterscheiden, das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Ansonsten: Welche Technologie im Funkbereich ist neuer? Der Analogfunk ist Stand der Vorkriegszeit, 5-Ton Signalisierung (ich hab jetzt nicht genau nachgeschaut) Stand der 60er bis 70er Jahre, POCSAG Stand der späten 70er Jahre und selbst die Gleichwellentechnologie hat schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel. Gruß, Michael | ||||
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