1. Wasserentnahmestelle
2. Wochenende
1. Wasserentnahmestelle
2. Wochenende
Geschrieben von Ralf R.Wieviel der CH 53 haben wir den so mindestens in Deutschland?
Das ist die entscheidende Frage...
Und vor allem: Wie viele davon sind einsatzbereit und nicht gerade in der Wartung oder von den Flugstunden her so wartungsnah, dass kein längerer Einsatz mehr geflogen werden kann. diese Zahlen schwanken stark, aber die zeiten dass da mal eben 10 Maschinen problemlos ums Eck kommen sind vorbei...
Denn die Maschinen im Inland werden überwiegend für die Ausbildung der Besatzungen benötigt damit die ihren Status "combat ready" erhalten (da sind verschiedene fligerische Stundenzahlen vorgeschrieben (z.B. X h Außenlast, Y h Gebirgsflug, Z h Flug unter BIV,...).
Dann müssen noch Maschinen gestellt werden, damit andere Truppenteile damit üben können KSK als prominenter Vertreter).
Und der Auslandseinsatz ist materialfordernd und die Transportwege sind lang (Transport in der Antonov mit Vor- und Nachbereitungszeit).
Ich schätze, die BW hat wenn es gut geht einen Bestand von ca. 60 Maschinen insgesamt. Davon ab alles obige.
Geschrieben von Ralf R.Und wie lange ist die Anforderungszeit?
Tag/ Nacht/ Wochenende?
Grundsätzlich hast Du nachts und am WE schlechte Karten. Du brauchst eben die Luftfahrzeugbesatzung, Besatzung Kontrollturm, Flugplatzfeuerwehr, Sanis, weiteres Bodenpersonal,... Und die Flugplaätze sind nicht 24/7 besetzt, sondern nur während der Rahmendienstzeiten. Außerhalb nur dann, wenn Nachflugbetrieb zur Ausbildung geplant ist oder Flugbetrieb geplant erwartet wird weil z.B. noch Maschinen spät rein kommen. Danach klingelt das Telefon und der Tower sagt "Hier Kontrollturm - Flugbetrieb Ende - schönen Feierabend".
Tagsüber "relativ" problemlos. Wenn Maschine verfügbar (s.o.) da ist, dann sollte auch Personal für alles da sein. Flugplan erarbeiten und es kann los gehen. Wenns gut geht kann! da eine Stunde ausreichend sein.
Nachts und am WE sieht das eben anders aus (s.o.). Und m.W. gibt es keine "schnellen" Alarmketten um die Einsatzfähigkeit außerhalb der Rahmendienstzeiten in X Minuten herzustellen (weil nicht Auftrag). Da müßte dann der OvWA den OvB per Telefon rausklingeln und dann müßte man die Telefone des Personals glühen lassen (so man die Nummern hat/ sie erreicht).
Geschrieben von Ralf R.Und wie groß ist dann die Einheit, die anrückt, da kommen ja dann Bordmechaniker und was weiß ich nicht alles dazu?
Jein. In erster Näherung die Luftfahrzeuge mit Besatzung. Bei der CH 53 sind das 4 Mann an Bord.
Bodenpersonal wäre dann schon die Ausnahme. Denn man wird versuchen, zivile Einrichtungen zu nutzen /z.B. zur Betankung). Dass die BW da auch noch einen Betankungspunkt vor Ort einrichtet glaube ich nicht. Das gilt auch für die Wartung. Da müßte dann entweder zurück geflogen werden (was be immer weniger Standorten immer längere Flugzeiten bedeutet) oder man fliegt zu einem zivilen Flugplatz. Auch da glaube ich nicht, dass man das was feldmäßiges macht.
Und ja, theoretisch geht (bzw. ging) das. Ich kenne es auch nocht, dass das ganze Regiement verlegt und feldmäßig vom Verfügungsraum weg operiert. da war dann die kaserne und der Flugplatz ziemlich verwaist und alles, d.h. über 1.000 Mann mit allem was rollt und fliegt zuzüglich der Sicherungstruppen, waren im Feld). Ob die das heute noch können? Ich glaube nicht ;)
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
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